Der veränderte Umgang mit Musik und seine Auswirkungen auf Gesellschaft, Wirtschaft und Kultur stehen im Mittelpunkt des Kongresses der Popkomm 2004. Mehr als 300 international renommierte Experten aus allen Bereichen der Gesellschaft werden darüber in 50 Panels diskutieren.

Der Computerhersteller Apple eröffnet mit einer Keynote-Rede von Vice-President Applications Eddie Cue das Kongress-Programm am 29. September. „Apple freut sich auf die Pop-komm in Berlin“, sagt Apple-Sprecher Georg Albrecht, „denn hier werden entscheidende Impulse für die ganze Musikbranche gesetzt.“ Repräsentanten europäischer Kultusministerien disku-tieren gemeinsam mit Nikolaus van der Pas, Generaldirektor für Bildung und Kultur der Europäischen Kommission, über „Die Zu-kunft der Europäischen Kulturpolitik: Eine Chance für die Musik-industrie?“. Brent Hanson, President and Chief Executive MTV Networks Europe, hält am 30. September eine Keynote Speech über Musik, Kreativität und Kultur. Tags darauf widmet sich Die-ter Gorny, Vorstandsvorsitzender VIVA Media AG, in seiner Key-note dem Themenbereich Gesellschaft.

Das „European Talent Exchange Program“ ist eine Ausnahmeer-scheinung im Musikgeschäft. Seit Gründung der Initiative 2003 haben es 23 Newcomerbands mit Hilfe von ETEP geschafft, au-ßerhalb ihres Heimatlandes erfolgreich zu sein. Darunter die Schotten Franz Ferdinand und Seeed aus Berlin. Über Bandförde-rung sprechen am 29. September Ruud Berends, Projektleiter ETEP, und Peter Smidt von Conamus NL.

Der Zielgruppe „Erwachsene Teenager“ nimmt sich das Panel zum Thema „Grey Euro“ am 1. Oktober an. Die 40-Jährigen, zu Musik von Madonna, Police und Sex Pistols groß geworden, brennen sich keine CDs, sie geben Geld für Tonträger aus und leisten sich teure Live-Konzerte. Über das Pozential des „grauen Euro“ sprechen Peter Radszuhn, Musikchef des Senders Radio Eins, sowie Erlend Mogård-Larsen, Organisator des norwegischen Festivals by:Larm.

Die Vermarktung von Musik in Computerspielen wird ein immer bedeutender Wirtschaftsfaktor für die Branche, sind doch Playstation und Co. längst zu einem Leitmedium der Jugendli-chen geworden. An der Diskussion am 30. September zum The-ma „Muzak für Doom – Musik in Games als Marketingpool“ sprechen Odile Limpach, Geschäftsführerin Ubisoft Deutschland, Steve Schur, Worldwide Executive of Music Electronic Arts und Manfred Gerdes, Geschäftsführer Sony Entertainment.

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