Fast sieben Jahre lang war die Deutschlandhalle für Musikkonzerte verschlossen. Exklusiv zur Popkomm öffnet der traditionsreiche Berliner Veranstaltungsort nun noch einmal die Tore für ein außergewöhnliches Pop-Event. Beim Popkomm-Auftaktkonzert am 28. September geben sich mit Die Fantastischen Vier, Gentleman, Fünf Sterne Deluxe, Max Herre und Clueso die Top-Künstler des Labels Four Music die Ehre. „Die Deutschlandhalle ist für uns eine Herausforderung der besonderen Art, die wir natürlich gerne annehmen. Wir freuen uns auf volles Haus am 28. September“, betonte Four Music-Geschäftsführer Fitz Braum. Darüber hinaus wird die Deutschlandhalle noch für weitere Konzerte im Rahmen der diesjährigen Popkomm zur Verfügung stehen.

Mit den geplanten Konzerten wird die denkmalgeschützte Halle noch einmal im Glanz vergangener Tage erstrahlen, als dort internationale Superstars wie The Beatles, Rolling Stones, Queen oder The Who zu Gast waren. „Die Deutschlandhalle ist ein echter Mythos und ein Ort deutscher Kulturgeschichte. Umso mehr freuen wir uns, dass dort zur Popkomm noch einmal echte Musikstars auf der Bühne stehen werden“, sagte Katja Bittner, Projektleiterin Popkomm.

Die Deutschlandhalle auf dem Messegelände in Berlin-Charlottenburg ist einer der traditionsreichsten Veranstaltungsorte Deutschlands. 1935 für die Olympischen Spiele errichtet, war das 140 Meter lange, 120 Meter breite und 25 Meter hohe Bauwerk seinerzeit die größte Mehrzweckhalle der Welt und bot Platz für 10.000 Zuschauer. Im Krieg zerstört, wurde die Deutschlandhalle 1957 wiedereröffnet. Seitdem steht sie stellvertretend für die künstlerische Vielfalt der Kulturmetropole Berlin. Popgrößen wie Oasis, Herbert Grönemeyer, Phil Collins und Gianna Nanini traten dort auf, Hans-Jürgen Bäumler und Marika Kilius tanzten bei „Holiday On Ice“, Max Schmeling und Bubi Scholz standen in dieser Halle im Ring, zahlreiche Europa- und Weltmeisterschaften wurden dort ausgetragen. Seit Januar 1998 fanden keine Musikkonzerte mehr in der Deutschlandhalle statt. 2001 wurde sie zur Eissportarena umgebaut und dient dem Eishockeyclub Berlin Capitals seitdem als Quartier.

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