Auf einer Pressekonferenz im Kesselhaus der Berliner Kulturbrauerei stellten die Veranstalter der Popkomm 2004 (29. September bis 1. Oktober) mit dem Popkomm-Festival einen weiteren zentralen Programmpunkt der weltweit wichtigen Plattform für Musik und Entertainment vor. An drei Tagen bietet die Popkomm in über 30 Locations rund 400 Stunden Live-Musik. In den Clubs und Hallen der Hauptstadt treten dabei über 1.200 Musiker auf, darunter Stars wie Die Fantastischen Vier, Eskobar, The Hidden Cameras, Ice-T, M, Richie Hawtin und die Beatsteaks.

„Neben dem Marktplatz an sich und dem Fachkongress ist das internationale Festival die dritte tragende Säule der Popkomm 2004“, so Katja Bittner, Projektleiterin der Popkomm. „Es komplettiert den Spannungsbogen, den wir im Zusammenspiel von Business-Vertretern, Musikern und Publikum schlagen wollen.“

Dirk Schade, Manager Events & Festival bei der Popkomm GmbH, betont: „Gemeinsam mit den teilnehmenden Labels, Clubs und Veranstaltern haben wir ein qualitativ hochwertiges Festival-Programm zusammengestellt, das auf genreübergreifende und internationale Vielfalt setzt.“ Die Bandbreite reicht von Weltmusik aus Frankreich, Dance aus Italien, elektronischen Sounds aus Polen und Punk aus Norwegen bis zu amerikanischem HipHop, finnischem Elektro-Jazz und deutschem Indie-Pop. Die einzelnen Konzerte und Showcases finden dabei vor allem in Clubs statt. „Das entspricht nicht zuletzt den internationalen Erwartungen an Berlin“, erläutert Dirk Schade das Konzept. „Clubs sind immer wieder die Geburtsstätte neuer musikalischer Ideen. Beim Popkomm-Festival führen wir Business und Publikum an diese Ursprünge zurück. Es sind vor allem die Clubs, die das Gesicht des Popkomm-Festivals 2004 prägen werden.“

Four Abend – Das Popkomm-Eröffnungskonzert
Die musikalische Eröffnung der Popkomm findet bereits am Dienstag, den 28. September im großen Rahmen statt: Zum „Four Abend“ öffnet die traditionsreiche Deutschlandhalle noch einmal die Tore für ein außergewöhnliches Pop-Event. Mit Die Fantastischen Vier, Gentleman, Fünf Sterne Deluxe, Max Herre und Clueso geben sich die Top-Künstler des Labels Four Music die Ehre. Four Music-Geschäftsführer Fitz Braum: „Die Deutschlandhalle ist für uns eine Herausforderung der besonderen Art, die wir gerne annehmen. Wir freuen uns schon jetzt auf ein volles Haus.“

Mittwoch, 29. September
Popkomm-Partnerland Frankreich präsentiert sich in der Kalkscheune mit einer „Retour de France“, bei der Popstar Helena sowie die Neo-Chanson-Acts Autour de Lucie und Jérémie Kiesling zeigen, was im Nachbarland derzeit die Herzen der Fans höher schlagen lässt. Mit von der Partie ist auch Superstar M, der in seiner Heimat in Stadien auftritt und sich jetzt mit einem Club-Gig in Berlin dem deutschen Publikum empfiehlt. Als Special Guest gibt die Berliner Band Mia französische Songs zum Besten.

Die Songwriterin Bebe stellt im Club 23 der Kulturbrauerei ihr in Spanien hoch gelobtes Debüt-Album „Pafuera Telarañas“ vor. Auf derselben Bühne treten an diesem Abend unter anderem der ehemalige Ton Steine Scherben-Gitarrist Dirk Schlömer mit seiner Band Ornah-Mental und das britische Indie-Trio Belasco auf.

Eigens aus Kalifornien kommt die Band Sugarcult, die im Knaack mit ihrem Pop-Punk pure Lebensfreude verbreiten will. Ein HipHop/Reggae-Spektakel vom Feinsten steht beim „Popkomm City Jam“ im Casino auf dem Programm. Im Casino spielen unter anderem Redrama aus Finnland, Kana aus Frankreich und das Berliner Rap-Urgestein DJ Mesia. Unter dem Motto „Wir singen Deutsch“ repräsentieren City, Sedoussa, Ostblokk und andere im Kesselhaus der Kulturbrauerei die unterschiedlichsten Spielarten deutschsprachiger Popmusik. Bei der Aftershowparty im Maschinenhaus der Kulturbrauerei bedient die in Berlin ansässige kanadische Avantgarde-Künstlerin Peaches als DJ höchstpersönlich die Plattenteller.

Donnerstag, 30. September
Am zweiten Festivaltag läuft eine absolute Top-Mannschaft aus der ersten Liga der amerikanischen HipHop-Oldschool auf: Im Casino geben The Machine Vollgas. Hinter dem schlichten Projektnamen verbergen sich Rap-Heroen wie Ice-T, Melle Mel (Grandmaster Flash), Afrika Bambaataa und dessen Sohn Afrika Islam. Bei der Labelnacht von Herbert Grönemeyers „Grönland Records“ im Soda Club der Kulturbrauerei rockt die Berliner Band PET. Hinzu kommen die Singer/Songwriterin Kira, die neue junge Frauenstimme Deutschlands, und die Half Cousins von den Orkney-Inseln.

Kanada präsentiert sich im Knaack beim „Kick it like Canada“-Abend. Auf der Bühne geben u.a. die Elektronik-Rocker von Mir, die Indie-Lieblinge Stirling sowie die Glam-Rocker Crash Kelly ihre Visitenkarte ab. Beim „Showcase Frankreich“ setzen Tahiti 80 im Frannz-Club in der Kulturbrauerei auf eingängigen Power-Pop, und Nouvelle Vague spielen ihre Neuinterpretationen von 70er-Jahre-Klassikern im Bossanova- oder Lounge-Gewand. Gleich nebenan im Kesselhaus steht Weltmusik aus Frankreich auf der Agenda: Raul Paz setzt auf kubanische Rhythmen, Naab auf die kongeniale Mischung von orientalischen Klängen und elektronischen Dance-Beats, und die ursprünglich aus dem Senegal stammende Formation Gnawa Diffusion verzaubert das Publikum mit einer Melange aus Ragga und Trance.

Freitag, 1. Oktober
Am letzten Festivaltag geht die Popkomm noch einmal richtig in die Vollen. Das SO36 lädt zu einem rauschenden „Ska-Fest“ mit Dr. Woogle & The Radio, Moskito Sound System und vielen anderen. Wave und Punk à la Française mit dem Trio Prototypes steht im Roten Salon der Volksbühne auf dem Spielplan. Ein feurig-scharfes Latin-Rock-Menü wird heute im Tränenpalast serviert: Auf der Bühne an der Friedrichstraße legen die Aztekanayas, Sudaca Power und Juan Imashi los, allesamt Bands mit deutsch-südamerikanischer Besetzung.

Beim offiziellen Abschlusskonzert der Popkomm, dem „sally*sounds 04“ in der Deutschlandhalle, sind die deutschen Live-Bands des Jahres Headliner: Fettes Brot, Sportfreunde Stiller und die Beatsteaks. Mit dem Konzert wird zugleich die 100. Ausgabe des Musik- und Entertainmentsmagazins „unclesally*s“ gefeiert. Auf der „Official VANDIT Popkomm Closing Party“ im Casino legt der Berliner Star-DJ Paul van Dyk auf.

Das vollständige Programm des Popkomm-Festivals 2004 finden Sie in dem von „unclesally*s“ herausgegebenen Nightguide „Popkomm-Unity“.

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