Der Verband der deutschen Musikproduzenten, der auch als Music Producers Association of Germany e.V. (MPAG) auftritt, sieht die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für Musik aus Deutschland gefährdet. Hintergrund ist der aktuelle Streit um eine mögliche Senkung der CD-Vergütungssätze. "Das Ansinnen der deutschen Landesgruppe der IFPI ist ein weiterer Versuch der Tonträgerindustrie, ihre größtenteils hausgemachten Probleme auf dem Rücken und zu Lasten der Kreativen auszutragen", erklärte der MPAG-Vorstandsvorsitzende Mike Heisel. Er bezeichnete den Vorstoß als "unsolidarisches und verantwortungsloses Verhalten der Phonoindustrie gegenüber der deutschen Musik als Kultur- und Wirtschaftsgut. Bei allem Verständnis für die betriebswirtschaftlichen Zwänge der Tonträgerindustrie, so scheinen die Verantwortlichen nicht zu erkennen, dass sie die wirtschaftlichen Grundlagen für die in Deutschland produzierte Musik schrittweise entziehen." Deshalb erklärte Heisel: "Wir fordern deshalb die Verbände, Vereinigungen und Interessenvertretungen der deutschen Musikschaffenden zum ’Bündnis für die in Deutschland produzierte Musik’ auf, um gemeinsam gegen die Politik der Phonoindustrie anzugehen."

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