"Die Musikwirtschaft braucht klare Rahmenbedingungen für die Zukunft", erklärt Gerd Gebhardt, Vorsitzender der deutschen Phonoverbände. "Dazu gehört auch eine Neuordnung der Tarife für Textdichter und Komponisten. Die heutige Lage behindert ein schnelles Angebot von Musik in neuen Auswertungsformen. Wir bieten der GEMA Verhandlungen an, um im Interesse aller Beteiligten so schnell wie möglich zu einer Lösung zu kommen. Wir brauchen angemessene Regelungen, die von wirtschaftlicher Vernunft getragen sind."

Problematisch ist für die Tonträgerhersteller angesichts sinkender Gesamtumsätze und steigender Händlerrabatte die heutige Berechnung der Autorenvergütung an Listenpreisen, die inzwischen längst nicht mehr erzielt werden. Insbesondere liegt die Vergütung für Internet- und Mobilfunkangebote, gemessen an allen bisherigen als angemessen geltenden Standards, auch im internationalen Vergleich viel zu hoch. Allein die GEMA-Forderung in Höhe von 15% ist ohne jedes Beispiel. Erforderlich sind zudem einfache Verfahren in einer Hand, die das Lizenzieren maximal beschleunigen.

"Wir brauchen vor allem Handlungsfähigkeiten für die neuen Geschäftsmodelle. Alle Beteiligten sollten sich dringend an den Verhandlungstisch setzen", so Gerd Gebhardt abschließend.

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