Das Music Managers Forum Deutschland (MMF) verwahrt sich gegen die Absicht der Tonträgerindustrie, den Urhebervergütungssatz für die Lizenzierung von Tonträgern um 40 Prozent zu senken. Für dieses Verhalten, mit dem die Plattenfirmen laut MMF-Ansicht ihre Partnerschaft mit den Urhebern einseitig aufkündigten, gebe es keine inhaltliche Rechtfertigung, so die vor einem halben Jahr gegründete Vertretung der deutschen Künstlermanager in einer Pressemitteilung. Es stelle sich die Frage, wieso gerade die Urheber die Einnahmeverluste der Tonträgerindustrie kompensieren sollten. Damit schließt sich das MMF der bereits geäußerten Kritik der GEMA und des Deutschen Musikverleger-Verbands an. Die IFPI als Vertretung der Plattenfirmen will den Vergütungssatz für Urheber bei der Lizenzierung von Tonträgern von derzeit 9,009 Prozent auf 5,6 Prozent des Herstellerabgabepreises senken. Hierfür stellte der Verband einen Antrag bei der Schlichtungsstelle des Deutschen Patent- und Markenamtes.

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