Während der kommenden Feiertage wird es keine weiteren Streiks in den deutschen Staats- und Kommunalorchestern geben. Es wird ein Feiertagsfrieden gewahrt werden. In den vergangenen Tagen war es erneut zu Vorstellungsbeeinträchtigungen u.a. in Hamburg, Karlsruhe, Mannheim, Wiesbaden, Gießen, Osnabrück, Braunschweig, Lübeck, Lüneburg, Hildesheim, Pforzheim gekommen. Hierbei waren allerdings ausgesprochene Weihnachts- und Familienvorstellungen wie "Hänsel und Gretel" oder "Der Nussknacker" ausdrücklich ausgenommen worden.

Bei den Arbeitskämpfen der Orchester geht es vor allem um die seit Jahrzehnten bestehende Ankopplung an den öffentlichen Dienst. Die letzten Tarifabschlüsse waren bereits nicht mehr auf die Musiker übertragen worden. Sie befürchten, dass nun eine dauerhafte Abkopplung ihrer Vergütungen von der allgemeinen Gehaltsentwicklung droht. Kommt es zu keiner Einigung zwischen der Deutschen Orchestervereinigung (DOV) und dem Deutschen Bühnenverein bzw. einzelnen Orchesterarbeitgebern, drohen in Zukunft häufigere Arbeitskämpfe im Orchesterbereich. Die DOV will dieses Szenario möglichst vermeiden.

Die DOV hat den Arbeitgeberverband, den Deutschen Bühnenverein, nach planmäßiger Beendigung der Streikmaßnahmen heute aufgefordert, erneut über eine weitere tarifliche Ankopplung der Orchester an den öffentlichen Dienst zu verhandeln.

Absätze

Mehr zum Thema

News