München - Bayerns CSU-Regierung ist mit einem Vorstoß für mehr deutschsprachige Musik im Rundfunk auf Ablehnung im Parlament gestoßen. Der Hochschulausschuss des Landtags lehnte am Mittwoch mit den Stimmen der CSU einen Gesetzesantrag ab, der dem Bayerischen Rundfunk eine "angemessene Berücksichtigung" deutschsprachiger Titel verordnen wollte. "Im Hörfunk sollen bayerische und neuere deutschsprachige Musikproduktionen angemessen Berücksichtigung finden", so der Wortlaut, mit dem Artikel 4 des Rundfunkgesetzes ergänzt werden sollte.

"Die Anregung war ja durchaus richtig, es hätte aber große Probleme bei der Umsetzung gegeben", sagte der CSU-Abgeordnete Eugen von Redwitz. Es wäre zu vielen unliebsamen Auseinandersetzungen gekommen: "Es ist eben schwer, einen Maßstab zu finden."

Staatskanzleichef Erwin Huber (CSU) hatte sich in der vergangenen Woche für den Antrag stark gemacht. Junge Talente aus Deutschland sollten ihre Chance bekommen, "sonst haben wir nur noch amerikanische und englische Musik bei uns", hatte Huber erklärt.

Absätze

More on the topic

News