Nachdem die Aufforderung des Bundestags, mehr deutsche Produktionen im Hörfunk zu spielen, nicht merklich umgesetzt wurde, warnt nun Steffen Kampeter, Vorsitzender des Dialogforums Musikwirtschaft der CDU Deutschland, davor, die Gespräche mit den Radiosendern als gescheitert zu betrachten. "Es ist zu früh, jetzt schon eine Zwischenbilanz zu ziehen", erklärte der Politiker auf Anfrage von "musikwoche". "Die Gespräche mit den Radiosendern fangen erst an, deshalb ist es politisch völlig falsch, bereits Diskriminierungen vorzunehmen und die Gespräche damit zu belasten. Es geht insgesamt um einen Mentalitätswechsel bei den Radiomachern."

Kampeter, der Mitinitiator des Unionsantrags zur Förderung der heimischen Musik und einer freiwilligen Selbstverpflichtung der Hörfunksender zugunsten deutschsprachiger Musik ist, sieht den Erfolg der Radioquote auch von der Qualiät der Produkte abhängig. Daher könne das deutsche Airplay auch "Schwankungen unterworfen sein". Er ergänzt: "Es ist außerdem falsch, dass deutsche Musik im Radio generell weniger geworden ist."

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