Eine bundesweite Kampagne unter dem Namen "Radioquote - nein danke!" soll den Kampf der FDP gegen die Quotierung vorantreiben. So lehne die Partei den "Quotenschutzzaun entschieden ab", heißt es in einer Pressemitteilung. Und FDP-Generalsekretärin Cornelia Pieper fügt hinzu: "Es besteht kein Handlungsbedarf für eine Quote, weil sich Qualität auf dem Markt immer durchsetzt." In einem Schreiben an alle Radiosender betont die FDP, dass die Quote die Rundfunkfreiheit verletze und einzelne Sender sogar in wirtschaftliche Bedrängnis bringen könne. "Wir sollten nicht das Prinzip aufgeben, dass jeder Mensch die freie Wahl hat, was er hören will. Eine Rückkehr in die Vorschriftenwelt der DDR wäre fatal", meint Pieper.

Die Kampagne soll diese Ziele mit Infoständen und Demonstrationen vor den Geschäftsstellen der Grünen, die zu den Befürwortern der Quote gehören, vorantreiben. Zudem will die Partei Flugblätter vor Diskotheken und Konzertsälen verteilen.

Allerdings hat die FDP, die sich in ihrer Argumentation gegen die Quote auf das Bürgerrecht der freien Wahl beruft, die Musikrechte dabei missachtet. Sie verwendete in einem Spot gegen die Quote eigenmächtig den Beatles-Song "She Loves You". Eine Abmahnung durch die Rechtsabteilung der EMI ist bereits angelaufen.

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