Nach Ansicht der Deutschen Phono-Akademie sind immer noch zu wenig deutsche Titel im Programm der Radiosender. Das erklärte Vorstandschef Gerd Gebhardt bei einem Pressegespräch zur Echo Gala gegenüber der "dpa". 2004 lag laut einer Programmanalyse der hundert reichweitenstärksten Sender, die die deutsche Musikwirtschaft bei ihrer Jahrespressekonferenz vorstellte, der Anteil an deutschsprachigen Neuheiten in den Programmen öffentlich-rechtlichen Sender bei nur 4,9 Prozent. Der gespielte Anteil an deutscher Musik reflektiere damit nicht den großen Erfolg deutschsprachiger Künstler, betonte der Verbandschef.

Parallel sagte Gebhardt der "AP", dass sich die Menschen verstärkt Musik in einer Sprache wünschten, die sie verstehen. Viele Radiosender kämen dem aber nicht nach, und deshalb friste die deutschsprachige Musik immer noch eine Nischendasein: "Ganz bestimmte Programme diskriminieren trotz freiwilliger Selbstverpflichtung deutsche Musik", erklärte Gebhardt.

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