Die Deutsche Orchestervereinigung (DOV) sieht in der offenbar endgültigen Abwicklung der Auffanggesellschaft der Berliner Symphoniker ein fatales Signal. Im August letzten Jahres stellte das Land Berlin seine regelmäßigen Zuwendungen an das Orchester in Höhe von etwa 3 Millionen Euro ein. Der von den Musikern daraufhin unternommene Versuch, ihr Orchester als privatwirtschaftliche GmbH mit Hilfe von Sponsoren weiterzuführen, ist gescheitert.

Durch einen Verzicht auf einen Teil ihrer Vergütung wollten Berliner Orchester den Erhalt der Berliner Symphoniker ermöglichen. Auf das Solidarangebot wurde von Berlins Kultursenator Thomas Flierl und dem Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit jedoch nicht eingegangen.

"Wir bedauern die endgültige Auflösung der Berliner Symphoniker sehr. Insbesondere die von den Symphonikern schon lange vor anderen Orchestern intensiv betriebene musikpädagogische Arbeit wird fehlen. Zugleich zeigt das Scheitern der Auffanggesellschaft, dass in Deutschland ein Symphonieorchester mit dauerhaftem Spielbetrieb nicht durch private Gelder und mit der Unterstützung von Sponsoren und Spendern zu finanzieren ist", sagt Gerald Mertens, Geschäftsführer der DOV.

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