Nach der Entscheidung des Berliner Abgeordnetenhauses über den Doppelhaushalt 2004/2005 und über eine Abwicklung der Berliner Symphoniker erhebt die Deutsche Orchestervereinigung (DOV) schwere Vorwürfe gegen den Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit.

"Der Regierende Bürgermeister hat sich von Anfang an gegen die Symphoniker und ihre unverzichtbare Sozialarbeit ausgesprochen. Wie uns verschiedene Abgeordnete versichert haben, war der auf sie ausgeübte Druck brutaler als bei den Entscheidungen um die Bankgesellschaft. Es ist ein unglaublicher Skandal, wie sich Herr Wowereit nach Gutsherrenart über die ernsthaften Bemühungen des Kultursenators, des Haupt- und Kulturausschusses, der DOV und der Berliner Orchester zum Erhalt der Symphoniker hinwegsetzt", so Gerald Mertens, Geschäftsführer der Deutschen Orchestervereinigung. "Obwohl der vom Parlament bis zum 31. März geforderte Bericht des Kultursenators noch gar nicht vorliegt, wurde die Entscheidung durch das Abgeordnetenhaus gepeitscht."

Da im Doppelhaushalt neben einer Sperre für die Opernstiftung unverändert ein Titel für die Berliner Symphoniker vorgesehen ist, gibt es immer noch die Chance, unverzüglich in Verhandlungen auf der Basis des Solidarangebotes der Berliner Orchester zu einer Einigung zu kommen.

V.i.S.d.P.
Gerald Mertens

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