Statistiken

Die öffentlichen Bühnen werden vor allem durch die Gemeinden und Länder finanziert. Mehr als die Hälfte des Etats wird für das direkt an der künstlerischen Aufführung beteiligte Personal eingesetzt.

2021/22 zählten die Theater 41.551 ständig beschäftigte Mitarbeiter:innen, darunter 18.531 im künstlerischen Personal. Das Musiktheater ist dabei personalstark aufgestellt.

Der Spielbetrieb im Musik- und Tanztheater normalisierte sich 2021/22 nach den pandemiebedingten Einschränkungen. Die Besuchszahlen fielen allerdings vergleichsweise gering aus.

Die besonderen Umstände der Spielzeit 2021/22 führten zu einer geringeren Auslastung in den Sparten Musiktheater, Konzert und Tanz. Der Betriebszuschuss pro Besuch viel vergleichsweise hoch aus.

Der Orchesterbetrieb normalisierte sich 2021/22 nach den pandemiebedingten Einschränkungen, seine Kennzahlen erreichten aber noch nicht wieder das vorpandemische Niveau.

Konzert- und Theaterorchester, die über einen eigenem Etat verfügen, deckten diesen vor der Coronapandemie zu etwa 60 % durch öffentliche Zuweisungen. Seither fiel der Anteil höher aus.

Popmusik erzielte 2023 den größten Anteil am Branchenumsatz, deutlich weniger allerdings als in den Nullerjahren. Umsatzstark waren auch die Genres Hip-Hop und Rock.

Rund 22 Millionen Tonträger wurden 2023 in Deutschland verkauft, darunter 16,2 Millionen CD-Alben und 4,6 Millionen Vinyl-LPs. Im Digitalgeschäft wurden 15,8 Millionen Produkte abgesetzt.

In den Jahren 2021 und 2022 war das Verhältnis nationaler und internationaler Produktionen ausgeglichen. 2023 stieg der Anteil nationaler Produktionen auf 57,6 % an.

Rund 239.000 Pop- und Klassiktonträger waren 2022 auf dem deutschen Musikmarkt erhältlich, 73 % davon Audio-Alben im Segment Pop. Etwa 14.500 Tonträger waren Neuerscheinungen.

In der Spielzeit 2022/23 waren 41 % der Opernwerke, die in Deutschland gespielt wurden, zeitgenössisch. Publikumsmagnete bleiben Werke älteren Uraufführungsdatums.

Nationale Produktionen machen gegenwärtig einen großen Teil der deutschen Longplay-Charts aus. Internationale Produktionen sind zuletzt wieder beliebter geworden.

Online gekaufte digitale Formate erzielten 2023 80,9 % der Umsätze. Der Umsatzanteil des stationären Handel lag nur noch bei 5,9 %.

Die Musikbranche erzielte 2023 weltweit einen Umsatz von rund 28,6 Milliarden US-Dollar. Digitale Musikverkäufe machten 71 % der weltweiten Umsätze aus.

Die Musikbranche in Deutschland erzielte 2023 einen Umsatz von 2,45 Milliarden Euro. Der Umsatzanteil digitaler Musikverkäufe erreichte mit 73 % einen Höchstwert.

Sinkende Umsätze durch CD-Verkäufe bestimmen die Gesamtentwicklung auf dem Tonträgermarkt, der 2023 einen Umsatz von 409 Millionen Euro erzielte. Schallplatten verbuchten zuletzt aber ein Umsatzhoch.

Audio-Streaming dominiert den digitalen Musikmarkt. 2023 generierte das Segment einen Umsatz von mehr als 1,65 Milliarden Euro. Downloads erzielten nur noch 43 Millionen Euro Umsatz.

Der Gesamtetat öffentlicher Musikschulen lag 2022 bei 1,134 Milliarden Euro. Nach Unterrichtseinschränkungen während der Pandemie stiegen zuletzt wieder die Einnahmen aus Unterrichtsgebühren.