In den Nullerjahren war der stationäre Handel durchweg die umsatzstärkste Vertriebsschiene. 2015 wurden mit Online-Käufen physischer Tonträger über E-Commerce-Vertriebsschienen 31,9 % der Umsätze erzielt, während der Musikverkauf in Geschäften noch 38,3 % der Umsätze brachte.
2016 setzten sich Onlinekäufe von digitalen Formaten als umsatzstärkste Vertriebsform durch; die Umsätze über Digitalhändler wachsen seitdem deutlich an und erzielten zuletzt 80,9 % der Umsätze des Tonträgermarkts.
Hinweis
Die Daten basieren auf dem Umsatz zu Endverbraucherpreisen inkl. Mehrwertsteuer; physisch, ab 2004 inkl. Downloads, ab 2006 inkl. Mobile, ab 2015 inkl. Premium-Audio-Streaming, ab 2018 ohne Hörbücher. Für die Jahre 2007 bis 2011 wurden aufgrund neuer statistischer Hochrechnungsfaktoren der GfK vom Bundesverband Musikindustrie nachträgliche Korrekturen an den in früheren Ausgaben der Publikation veröffentlichten Daten vorgenommen. Das miz hat die Korrekturen entsprechend übernommen; frühere Jahrgänge konnten auf dieser Basis nicht dargestellt werden.
Fußnoten
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Ab 2015 inkl. Premium-Audio-Streaming unter der Vertriebsschiene „Onlinekauf digitale Formate“ bzw. der Handelsform
„Digital-Händler“. -
Bis 2017 inkl. Hörbuch-Umsätze, ab 2018 ohne.
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Ab 2023 ohne Ausdifferenzierung der Handelsformen.
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Ab 2016 sind die Umsatzanteile der Handelsformen „Kauf- und Warenhäuser“, „Versandhandel“ und „Clubmarkt“ in dem Anteil „Sonstige“ Handelformen integriert.
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Ab 2016 als Vertriebsschiene „Stationärer Handel inkl. Versand / Club“ aufgeführt.
Quelleninformationen
Zusammengestellt vom Deutschen Musikinformationszentrum nach: Musikindustrie in Zahlen, hrsg. vom Bundesverband Musikindustrie, diverse Jahrgänge.