Ausdrücklich begrüßt hat die Bundesvereinigung Deutscher Musikverbände e. V. (BDMV) die gestern von der CDU/CSU-Bundestagsfraktion eingebrachte Große Anfrage zum Thema "Situation der Breitenkultur in Deutschland".

BDMV-Generalsekretär Stefan Liebing: "Unsere Mitglieder sind enorm belastet durch bürokratische Hürden. Gut, dass das jetzt im Parlament aufgegriffen und breit debattiert wird. Vielleicht ergibt sich ja eine Verbesserung."

Mehr als 3,5 Mio. Menschen seien im Kulturbereich ehrenamtlich engagiert, so konstatiert die Präambel der Anfrage. Über 1,3 Mio. daraus sind Mitglied von mehr als 18.000 Orchestern, die in der Bundesvereinigung Deutscher Musikverbände e. V. organisiert sind. Die Anfrage an die Bundesregierung beinhaltet 57 Fragen, die sich mit grundsätzlichen Themen befassen, aber auch öffentliche Förderung, die wirtschaftliche Kraft der Breitenkultur, rechtliche Rahmenbedingungen, Jugend- und Seniorenarbeit sowie die Beschäftigungswirkung zum Thema haben. Federführend erstellt hat die Große Anfrage die Abgeordnete Gitta Connemann, Vorsitzende der Enquete-Kommission "Kultur in Deutschland".

Klar gemacht hat die Bundesvereinigung Deutscher Musikverbände heute in Berlin aber auch, dass sie die Antworten der Bundesregierung genau prüfen und kommentieren wird. Liebing: "Wir hoffen sehr auf substantielle Aussagen und eine klare Perspektive für die Verbesserung der Rahmenbedingungen unserer Arbeit. Gern stehen wir der Bundesregierung dafür beratend zur Verfügung."

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