„Die Interessen der ehrenamtlichen Leistungsträger in Musik und Kultur werden am besten vertreten, wenn man die Rahmenbedingungen für Ehrenamtliche verbessert.“ Diese Auffassung vertraten sowohl der kultur- und medienpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Wolfgang Börnsen (Bönstrup) MdB, als auch der Generalsekretär der Bundesvereinigung Deutscher Musikverbände e.V. (BDMV), Stefan Liebing, bei einem gemeinsamen Gespräch in Berlin.

Nach Meinung Liebings ist es in erster Linie notwendig, den Abbau überbordender Bürokratie im Kultur- und Medienbereich voranzutreiben. „Wer sich für ein Orchester engagiert, möchte vor allem Musik machen. Ein Vereinsvorsitzender verzweifelt heute im Dschungel von Formularen und Rechtsvorschriften.“ Die BDMV habe in den vergangenen Jahren der Politik immer wieder Vorschläge zur Entbürokratisierung und zur Besserstellung ehrenamtlichen Einsatzes unterbreitet. „Wir setzen darauf, dass die Große Koalition das soziale Engagement von Millionen von Mitbürgern wieder stärker unterstützt“, so Liebing weiter.

Der kultur- und medienpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Wolfgang Börnsen (Bönstrup) MdB, betonte ausdrücklich, dass er die Interessen von 1,3 Millionen Ehrenamtlichen in 18.000 Orchestern für nachhaltig unterstützenswert halte: „Wer Verantwortung im Ehrenamt übernimmt, fördert den Zusammenhalt unserer Gesellschaft. Deshalb ist es die Aufgabe der Politik, in Sachen Entbürokratisierung, aber auch im Gemeinnützigkeits- und im Steuerrecht, die Bedingungen für Ehrenamtliche zu verbessern.“

Für Stefan Liebing ist das konstruktive Gespräch mit MdB Wolfgang Börnsen die Fortsetzung eines langfristigen Meinungsaustausches zwischen der BDMV und der Politik. Mit Blick auf die Vertretung der Interessen von 1,3 Mio. Verbandsmitgliedern in der BDMV haben Liebing und Börnsen eine Fortsetzung ihres Dialogs vereinbart.

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