Nach den Ergebnissen der Allensbacher Markt- und Werbeträgeranalyse (AWA) zeigen die 14 bis 19‑Jährigen (2023: 69,0 %) und die 20- bis 29-Jährigen (63,8 %) ein starkes Interesse am Besuch von Rock- und Popkonzerten und Auftritten von Bands, auch wenn dieses in den vergangenen Jahren leicht rückläufig war. Gleichzeitig würde heute ein größerer Anteil älterer Menschen Konzerte und Bandauftritte besuchen: In etwa verdoppelt hat sich das Eventinteresse seit 2012 in den Altersgruppen 60 bis 69 Jahre (2012: 14,1 %, 2023: 26,1 %) sowie 70 Jahre und älter (2012: 3,4 %, 2023: 8,4 %). Insgesamt würden aktuell 40,4 % der deutschsprachigen Bevölkerung ab 14 Jahre Konzerte und Bandauftritte besuchen wollen – Männer wie Frauen. Dabei liegt das Interesse an Rock/Popkonzerten bei Frauen mit 40,6 % erstmals leicht über dem für die Männer ermittelten Wert (40,1 %).
Bei Menschen mit Volks- und Hauptschulbildung ist das Eventinteresse mit 25 bis 27 % vergleichsweise gering ausgeprägt. Die höchsten Werte finden sich bei Menschen mit Abitur/Hochschulreife ohne abgeschlossenes Studium, zuletzt waren es hier 58,7 %. Überdurchschnittlich zeigt sich die Präferenz für Konzerte und Bandauftritte in der höchsten Einkommensgruppe (45,8 % bei einem Haushaltsnettoeinkommen von 3.500 Euro und mehr).
Hinweis
Grundlage der Daten ist eine repräsentativ angelegte Personenstichprobe (Quoten-Auswahlverfahren) bezogen auf die deutschsprachige Wohnbevölkerung ab 14 Jahre (2023: 70,080 Mio. Menschen). Befragt werden jährlich insgesamt über 20.000 Personen (2023: 23.524) in Privathaushalten am Ort der Hauptwohnung in der Bundesrepublik Deutschland. Die Umfrage stützt sich ausschließlich auf mündlich-persönliche, nicht telefonische Interviews.
Fußnoten
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Zum Jahr 2012 wurde die bis dahin verwendete Fragekategorie „Rock- und Popfestivals, wie Rock am Ring usw.“ erweitert in „Rock-, Popkonzerte, Auftritte von Bands“. Aus diesem Grund sind die Daten ab 2012 mit denen der Vorjahren nicht mehr vergleichbar.
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Die Feldzeit der AWA 2020 lag überwiegend vor dem wesentlichen Einbruch der COVID-19-Pandemie in Deutschland; sie endete am 17. März 2020.
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Das Haushaltsnettoeinkommen berücksichtigt das gesamte Einkommen aller Haushaltsmitglieder (z. B. aus Erwerbstätigkeit, Rente, Vermietung oder Verpachtung, staatliche Leistungen).
Quelleninformationen
Zusammengestellt vom Deutschen Musikinformationszentrum nach: Allensbacher Markt- und Werbeträgeranalyse (AWA), hrsg. vom Institut für Demoskopie Allensbach, diverse Jahrgänge.