Je höher die Schul- und Berufsbildung, desto höher ist der Anteil der Bevölkerung, der Interesse am Besuch von Jazzfestivals hat. Von den für die Allensbacher Markt- und Werbeträgeranalyse 2024 befragten Menschen mit abgeschlossenem Studium gaben 14,8 % an, auf ein Jazzfestival gehen zu wollen. 8,4 % waren es bei denjenigen mit Abitur/Hochschulreife ohne ein abgeschlossenes Studium, 6,1 % bei den Befragten mit Höherer Schule ohne Abitur. In der Gruppe mit Volks- bzw. Hauptschulbildung (mit oder ohne abgeschlossener Berufsausbildung) lag das Interesse an einem Jazzfestivalbesuch dagegen nur bei 3,2 %. In der gesamten deutschsprachigen Bevölkerung ab 14 Jahre waren es 2024 7,3 %, die ein Eventinteresse an Jazzfestivals hatte.
In Bezug auf das Einkommen fanden sich bis Anfang der 2010er Jahre die höchsten Anteile mit dem Eventinteresse bei den Höchstverdiener*innen mit einem Haushaltsnettoeinkommen von monatlich 3.500 Euro und mehr. In der untersten Haushaltseinkommensgruppe (monatlich unter 1.000 Euro) war das Interesse an Jazzfestivals seit 2014 ebenfalls zwar überdurchschnittlich ausgeprägt (rund 9 bis 10 %), hier sank der Präferenzwert zuletzt aber auf 7,9 %.

Hinweis
Grundlage der Daten ist eine repräsentativ angelegte Personenstichprobe (Quoten-Auswahlverfahren) bezogen auf die deutschsprachige Bevölkerung ab 14 Jahre in Privathaushalten am Ort der Hauptwohnung in der Bundesrepublik Deutschland (2024: 70,483 Mio. Menschen). Befragt werden jährlich insgesamt über 20.000 Personen (2024: 23.485) in Privathaushalten am Ort der Hauptwohnung in der Bundesrepublik Deutschland. Die Umfrage stützt sich ausschließlich auf mündlich-persönliche, nicht auf telefonische Interviews.
Fußnoten
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Die Feldzeit der AWA 2020 lag überwiegend vor dem wesentlichen Einbruch der COVID-19-Pandemie in Deutschland; sie endete am 17. März 2020.
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Das Haushaltsnettoeinkommen berücksichtigt das gesamte Einkommen aller Haushaltsmitglieder (z. B. aus Erwerbstätigkeit, Rente, Vermietung oder Verpachtung, staatliche Leistungen).
Quelleninformationen
Zusammengestellt vom Deutschen Musikinformationszentrum nach: Allensbacher Markt- und Werbeträgeranalyse (AWA), hrsg. vom Institut für Demoskopie Allensbach, diverse Jahrgänge.