Das neuerliche Finanzloch am Bremer Theater stellt für die Mitarbeiter, Künstler und Besucher des Theaters eine sehr schwierige Situation dar. Derzeit gibt es einen intensiven Prüfungsprozess, der Klarheit über die tatsächliche Lage am Bremer Theater schaffen soll. „Wir müssen uns jetzt Klarheit über die finanzielle und strukturelle Situation machen – dabei zerrinnt uns die Zeit zunehmend“, so Kastendiek. Die aus der Aufarbeitung erwachsenen Konsequenzen sind noch nicht absehbar.
Kultursenator Jörg Kastendiek: „Das Theater soll schnellstmöglich alle Zahlen und Vorgänge aufarbeiten und alles tun, damit die Zukunft des Theaters gesichert bleibt.“ Erst vor wenigen Wochen hatte die Kulturdeputation einem Zuschuss unter Auflagen zugestimmt. Jetzt stellte sich jedoch heraus, dass die vom Theater mitgeteilten Bedarfe nicht annähernd der realen Situation des Theaters entsprachen.
Wie die Finanzierungslücke geschlossen werden kann, ist noch nicht klar. Sicher ist aber, dass das Theater in die Pflicht genommen werden muss. Die finanzielle Situation Bremens ist nicht dazu angetan, um zusätzliche Forderungen bedienen zu können.
„Das Theater muss deshalb einen großen Eigenbeitrag leisten und genau darlegen, wie dies geschehen soll“, so der Senator für Kultur, Jörg Kastendiek.
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