6- bis 13-Jährige, die mindestens einmal pro Woche musizieren

Abbildung: KIM-Studie 6 bis 13-Jährige
Die Eltern-Kind-Befragung ergab für 2020, dass 18 % der 6- bis 13-Jährigen mindestens einmal pro Woche musizieren. Ältere Befragungen zu Vorschulkindern zeigten ähnliche Ergebnisse.

Der Anteil der 6- bis 13-Jährigen, die regelmäßig in ihrer Freizeit musizieren, fiel 2020 mit insgesamt 18 % geringer aus als in den Vorjahren. Zwischen 2012 und 2018 ermittelte der Medienpädagogische Forschungsverbund Südwest Werte von 20 % und mehr.

Beim regelmäßigen Musizieren unterscheidet die KIM-Studie zwischen den Antwortkategorien "ein- / mehrmals pro Woche" und "jeden / fast jeden Tag". Dabei zeigt sich für die letztere Kategorie bereits seit 2002 ein stabiler Anteil von 4 bzw. 5 %. Etwa jedes zwanzigste Kind im Alter von 6 bis 13 Jahren musiziert demnach (fast) täglich.

Zwei Zusatzerhebungen des Medienpädagogischen Forschungsverbunds Südwest – die miniKIM-Studien – kamen für Kinder im Alter von 2 bis 5 Jahren zu ähnlichen Ergebnissen. In den Jahren 2014 bzw. 2012 musizierten demnach 18 bzw. 21 % der Vorschulkinder mindestens einmal pro Woche. Der Anteil der Kinder, die dies (fast) täglich taten, lag dabei zwischen 3 und 4 %.

2- bis 5-Jährige, die mindestens einmal pro Woche musizieren
Abbildung: Mini-KIM 2 bis 5-Jährige

Hinweis

Die Daten spiegeln den Anteil der 6- bis 13‑Jährigen bzw. 2- bis 5-Jährigen in Deutschland, die regelmäßig, d. h. mindestens einmal pro Woche, in ihrem Alltag bzw. in ihrer Freizeit musizieren. Die Werte sind repräsentativ für die deutschsprachigen Kinder beider Altersgruppen und basieren auf Ergebnissen der KIM- und miniKIM-Studien des Medienpädagogischen Forschungsverbunds Südwest, einem Kooperationsprojekt der Landesmedienanstalten Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz unter Beteiligung des SWR. Das Forschungsdesign ist als Eltern-Kind-Befragung konzipiert. Für die KIM-Studien werden pro Jahrgang rund 1.200 Deutsch sprechende Kinder im Alter von 6 bis 13 Jahren per Quotenverfahren ausgewählt und zu ihren Freizeitaktivitäten in computergestützten persönlich-mündlichen Interviews (CAPI) zuhause befragt. Parallel hierzu werden mittels Selbstausfüllerfragebogen (paper & pencil) Angaben der Haupterzieher*innen zur Mediennutzung des befragten Kindes, zum eigenen Medienverhalten sowie zu Einstellungen bzgl. Medienthemen erhoben.

Um mehr über den Stellenwert der Medien und die Aktivitäten im Alltag von Kindern im Vorschulalter zu erfahren, wurde 2012 und 2014 im Rahmen der KIM-Studie eine repräsentative Zusatzerhebung bei ca. 630 Haupterzieher*innen von Kindern im Alter von 2 bis 5 Jahren durchgeführt (miniKIM). Der Fragebogen der Zusatzerhebung orientierte sich weitgehend an dem Fragenkatalog der KIM-Studie, wurde jedoch dem Alter der Kinder entsprechend angepasst und gekürzt.

Infolge dynamischer und wenig planbarer Vorgaben für Kontaktbeschränkungen im Frühjahr 2020 wurde der Erhebungszeitraum für die KIM-Studie 2020 vom Frühsommer in den frühen Herbst (31. August bis zum 14. Oktober) geschoben. Hierdurch konnte die systematische Durchführung einer persönlichen Befragung in den Familien vor Ort gewährleistet werden.

Statistik

Quelleninformationen

KIM-Studie. Basisuntersuchung zum Medienumgang 6- bis 13-Jähriger hrsg. vom Medienpädagogischen Forschungsverbund Südwest, Stuttagrt, diverse Jahrgänge; sowie miniKIM-Studie. Basisuntersuchung zum Medienumgang 2- bis 5-Jähriger, hrsg. vom Medienpädagogischen Forschungsverbund Südwest, Stuttgart 2013 und 2015.