Der Deutsche Kulturrat, der Spitzenverband der Bundeskulturverbände, begrüßt die Vorschläge der CDU/CSU-Bundestagsfraktion zur weiteren Stärkung des Bürgerschaftlichen Engagements.

Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion hat sich hinter das Maßnahmenpaket „Hilfe für Helfer“ des Bundesfinanzministers Peer Steinbrück (SPD) gestellt und noch darüber hinausgehende Forderungen gestellt. Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion fordert eine Ausdehnung der so genannten Übungsleiterpauschale auf Vereinsvorsitzende und Verantwortungsträger, da sie in den Vereinen eine besondere Verantwortung übernehmen. Bislang ist lediglich bei Übungsleitern oder Betreuern eine Aufwandsentschädigung von 1.848 Euro im Jahr steuerfrei. Außerdem fordert die CDU/CSU-Bundestagsfraktion die Anhebung der Besteuerungsgrenze für die wirtschaftliche Betätigung von Vereinen auf 40.000 Euro. Darüber hinaus soll dieser Betrag dynamisiert werden. Im Unterschied zum Vorschlag des Bundesfinanzministers soll der jährliche Steuerabzug von 300 Euro für bürgerschaftlich Engagierte nach den Vorstellungen der CDU/CSU-Fraktion nicht, wie vom Bundesfinanzminister vorgesehen, auf den Sozialbereich beschränkt bleiben, sondern für alle Engagementfelder gelten. Der Deutsche Kulturrat hatte sich bereits in seiner ersten Reaktion auf die Vorschläge des Bundesfinanzminister gegen eine Eingrenzung dieses Ehrenamtspauschale auf den Sozialbereich gewandt und begrüßt daher den Vorschlag der CDU/CSU-Bundestagsfraktion ausdrücklich.

Der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, Olaf Zimmermann, sagte: „Es darf keine unterschiedliche Wertigkeit bei der steuerlichen Anerkennung von Bürgerschaftlichem Engagement geben. Es muss für den Staat egal sein, ob sich die Bürgerinnen und Bürger im Bereich des Umweltschutzes, des Sports, des Sozialbereiches oder der Kultur engagieren. Der Vorschlag der CDU/CSU-Bundestagsfraktion zur Ausweitung der vorgeschlagenen Ehrenamtspauschale auf alle Engagementbereiche ist daher uneingeschränkt zu begrüßen. Bürgerschaftliches Engagement im Kulturbereich ist nicht weniger wert als im Sozialbereich!“

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