Der Deutsche Kulturrat, der Spitzenverband der Bundeskulturverbände, sieht mit großer Sorge, dass die geplanten Einsparungen der Stadt Duisburg den Fortbestand der seit 1956 bestehenden und bewährten Theatergemeinschaft von Düsseldorf und Duisburg gefährdet.

Anlass für unsere akute Besorgnis ist die von der Verwaltungsspitze der Stadt Duisburg gestern Nachmittag angedrohte Kündigung der Theatergemeinschaft Düsseldorf Duisburg. Durch die Kündigung erhofft sich die Stadtverwaltung Einsparungen von 7 Mill. Euro im Jahr ab dem Jahr 2014.

Der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, Olaf Zimmermann, sagte: "Kooperationen im Kulturbereich sind gerade in finanziell angespannten Zeiten besonders wichtig. Am Niederrhein blühen solche Kooperationen zum Nutzen der Besucher wie auch der Städte. Die Theater-Kooperationen zwischen Krefeld und Mönchengladbach und die Opern-Kooperation zwischen Düsseldorf und Duisburg waren in Deutschland immer Vorbilder. Jetzt will die Duisburger Stadtverwaltung die Kooperation mit Düsseldorf aufkündigen. Dieser Schritt ist eine kulturpolitische Torheit, denn günstiger als in dieser Kooperation kann Duisburg kein erst klassisches Theater finanzieren. Gerade das schwer gebeutelte Duisburg braucht in Zukunft mehr und nicht weniger Kultur."

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