Die Deutsche Orchestervereinigung (DOV) kritisiert die aktuellen Pläne der Duisburger Stadtverwaltung, ab 2014 die seit Jahrzehnten bestehende, erfolgreiche Opernkooperation mit Düsseldorf zu beenden. Dadurch würde eine große Musiktheatertradition in der Stadt mit einem einzigen Handstreich vernichtet werden.

„Es ist kaum zu fassen, wie Duisburgs Kulturdezernent Karl Janssen in den letzten Monaten seiner Amtszeit bereitwillig jene Institutionen zur Schlachtbank führt, vor die er sich doch gerade schützend stellen sollte“, empört sich DOV-Geschäftsführer Gerald Mertens. „Es ist absurd, auf der einen Seite durch die Schließung der eigenen Opernsparte am Theater Duisburg das Geld einsparen zu wollen, das auf der anderen Seite für regelmäßige Gastspiele fremder Opernensembles größtenteils wieder ausgegeben werden soll. Die seit vielen Jahrzehnten bestehende Opern-Ehe mit Düsseldorf ist ein funktionierendes und vorbildliches Beispiel interkommunaler Kooperation. Das darf man nicht leichtfertig aufs Spiel setzen“, so Mertens weiter.

„Die Umsetzung der Pläne von Kulturdezernent Karl Janssen würde am Ende nur kleine Einsparungen bringen, aber eine große Wunde in die Seele der Stadt Duisburg reißen. Die DOV fordert Kulturdezernent Janssen und die Stadt Duisburg auf, von diesen Plänen abzulassen und die höchst erfolgreiche Opern-Ehe mit Düsseldorf fortzuführen“, so Mertens abschließend.

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