Der Deutsche Kulturrat, der Spitzenverband der Bundeskulturverbände, begrüßt, dass Kulturstaatsminister Bernd Neumann, MdB mit seinem Positionspapier "Ohne Urheber keine kulturelle Vielfalt. Zwölf Punkte des Staatsministers für Kultur und Medien zum Schutz des geistigen Eigentums im digitalen Zeitalter" ein deutliches und nachdrückliches Signal zum Schutz der Urheber in Zeiten der Digitalisierung gesendet hat.

Als besonders zentral erachtet der Deutsche Kulturrat, dass Kulturstaatsminister Neumann in dem Papier unterstreicht, dass ein funktionierendes Urheberrecht die kreative Vielfalt nicht beschneidet, sondern im Gegenteil eine Voraussetzung für kulturelle Vielfalt ist. Ebenso teilt der Deutsche Kulturrat die Einschätzung von Kulturstaatsminister Neumann, dass neben der wirtschaftlichen Dimension des Urheberrechts die starke ideelle Dimension des Urheberpersönlichkeitsrechts in den zukünftigen Debatten eine wesentlich wichtigere Rolle spielen muss.

Der Deutsche Kulturrat unterstützt die zwölf Thesen von Kulturstaatsminister Neumann nachdrücklich, in denen die Abwägungen zwischen Urheber- und Nutzerinteressen konkret verdeutlicht werden.

Der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, Olaf Zimmermann, sagte: "Wir freuen uns über die klare kulturpolitische Positionierung von Kulturstaatsminister Neumann in der Diskussion um das Urheberrecht. Das Positionspapier stärkt den Künstlern und der Kulturwirtschaft den Rücken, die in der Debatte um das Urheberrecht in Zeiten der Digitalisierung häufig übergangen werden. Besonders der Zeitpunkt der Vorstellung des Papiers kurz vor der Anhörung der Enquete-Kommission "Internet und digitale Gesellschaft" des Deutschen Bundestages am Montag ist gut gewählt. Der Kulturstaatsminister stellt in seinen zwölf Thesen klar: Kulturelle Vielfalt ist ohne ein starkes Urheberrecht für die Künstler und für die Kulturwirtschaft nicht denkbar."