Der Deutsche Komponistenverband (DKV) begrüßt das Positions-Papier, das Bernd Neumann, Staatsminister für Kultur und Medien, zum Thema „Schutz des geistigen Eigentums im digitalen Zeitalter“ veröffentlicht hat. In zwölf Punkten positioniert sich der Staatsminister eindeutig im Sinne der Urheber und fordert, deren Rechtsstellung auch und gerade im Rahmen der digitalen Entwicklungen zu stärken. Als zentrale Aussage Neumanns erachtet der DKV, dass das Urheberrecht im digitalen Zeitalter als Schutzinstrument der Kreativen weder generell aufgehoben noch in ein Verbraucherrecht umgedeutet werden dürfe. Insbesondere begrüßt der DKV auch den Hinweis auf die Notwendigkeit einer angemessenen Vergütung für die Urheber.

Die Tatsache, dass das Internet einen schnellen und unkomplizierten Zugang auf urheberrechtlich geschützte Inhalte ermögliche, dürfe nicht bedeuten, dass dieser Zugang auch kostenfrei sei, so der Staatsminister.
Ein wichtiges Bekenntnis ist nach Ansicht des DKV außerdem das Bekenntnis zur Rolle der Verwertungsgesellschaften: „Die Rechtewahrnehmung durch
Verwertungsgesellschaften ist auf der Grundlage des
Urheberrechtswahrnehmungsgesetzes zu sichern“, heißt es im Papier des
Kulturstaatsministers.

Jörg Evers, Präsident des Deutschen Komponistenverbandes, äußerte sich in einer Stellungnahme zu den Forderungen Neumanns: „Der DKV begrüßt das Positionspapier ‚Ohne Urheber keine kulturelle Vielfalt‘ in hohem Maße. Der Staatsminister hat damit erneut dokumentiert, dass er ein absoluter Glücksfall für die Kultur in Deutschland ist, sowie ein verlässlicher Anwalt für die diese Kultur sichernden Belange ihrer Urheber. Der DKV gratuliert zu diesem klaren und richtungsweisenden Werk!"