Anlässlich der gemeinsamen Pressekonferenz mit Ministerpräsident Rüttgers, Ministerin Sommer, Kulturstaatssekretär Grosse-Brockhoff und Staatsminister Bernd Neumann zum Thema "Jedem Kind ein Instrument" in der Bochumer Jahrhunderthalle teilt der Landesmusikrat NRW in seiner Stellungnahme mit, dass er das Engagement der Landesregierung und der Bundeskulturstiftung für das Programm "Jedem Kind ein Instrument" im Ruhrgebiet ausdrücklich begrüßt.
Diese Initiative sei, so der Präsident des Landesmusikrates Prof. Dr. Werner Lohmann, ein außerordentlich wichtiger Schritt in Richtung einer kulturellen Bildung, an der nahezu alle Kinder teilhaben können, also ein Schritt hin zur Chancengleichheit. Denn bis zu 80 % der Kinder im Grundschulalter sollen in ihrer Grundschule ein Instrument erlernen können.

Prof. Lohmann weiter: "Durch den sozialen Anspruch weitet sich die Initiative der musikalischen Bildung hin zum umfassenden gesellschaftlichen Engagement; die Kinder aus Familien mit Migrationshintergrund werden besonders in den Blick genommen. Die im Landesmusikrat organisierten Verbände freuen sich darauf, die überzeugende Idee einer Musikalisierung aller Grundschulkinder zu unterstützen."

Die Musikschulen des Ruhrgebiets würden bei "Jedem Kind ein Instrument" zu echten Partnern der Grundschulen. Notwendig sei es allerdings, hierüber den richtliniengemäßen Musikunterricht in den Schulen als Regelangebot für alle nicht zu vergessen. Derzeit werde er, nach Aussage des Schulministeriums, in den Grundschulen zu gerade einmal 1 % durch Fachkräfte erteilt.

Der Landesmusikrat setzt sich in seiner ständigen Arbeit dafür ein, dass Programme zur Unterstützung der kulturellen Bildung mittelfristig auch in den anderen Städten des Landes NRW und insbesondere in den ländlichen Regionen begonnen werden und dass dabei auch dem Singen ein besonderes Augenmerk gilt.

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