Der Kulturbehörde der Freien und Hansestadt Hamburg liegt der erste Kostenplan zur Elbphilharmonie der Architekten Herzog & deMeuron vor, der heute von Hartmut Wegener, dem Projektkoordinator und Geschäftsführer der Rege Hamburg, der Öffentlichkeit vorgestellt wurde.

Kultursenatorin Prof. Dr. Karin von Welck erklärte: „Endlich haben wir erste belastbare Zahlen. Dieser Kostenplan wird dem Realisierungsprozess einen entscheidenden Schub nach vorne geben. Wir haben damit eine noch bessere Grundlage, um auf potentielle Investoren, aber auch Sponsoren und Mäzene zugehen zu können. Wir sind damit der Realisierung dieses Projekts einen weiteren Schritt näher gekommen.“

Zu den Kalkulationen der Architekten Herzog & deMeuron merkte die Kultursenatorin an: „Unser Anspruch muss sein, in die Reihe der besten Konzerthäuser der Welt aufzuschließen. Dies gibt es nicht zum Nulltarif. Doch es ist eine Investition in die Zukunft unserer Stadt als Kultur- und Musikmetropole von Weltrang. Die prognostizierten Investitionskosten für die beiden Konzerthallen erscheinen mir in Relation zu den großen internationalen Konzerthallenprojekten angemessen. Die Rege Hamburg wird die vorliegenden ersten Zahlen nun auf ihre Belastbarkeit prüfen und anhand einer fundierten Machbarkeitsstudie, die vor allem wirtschaftliche Aspekte berücksichtigt, dann dem Senat im Juli zur Entscheidung vorlegen.“

Erfreut zeigte sich die Kultursenatorin darüber, die neuen Daten und Fakten am kommenden Wochenende vom 22. bis 23. April den internationalen Experten des „Fachkuratoriums Elbphilharmonie“ vorstellen zu können. Dem Expertengremium gehören an: Ernest Fleischmann, ehemaliger Geschäftsführer der Los Angeles Philharmonics und Grandsigneur der internationalen Konzerthausszene; Klaus Jacobs, stellvertretender Verwaltungsrats-Vorsitzender der Carnegie Hall New York; Dr. Martijn Sanders, Direktor des Amsterdamer Het Concertgebouw und Sir John Tusa, Leiter des Barbican Center London.

Prof. Dr. Karin von Welck: „Ich freue mich, die Zahlen zusammen mit Hartmut Wegener im Fachkuratorium vorzustellen und zu bewerten. Es ist bei einem solchen Großprojekt unverzichtbar, hier auch Experten von Weltrang in der Planung und Realisierung mit an Bord zu haben.“ Mit der Präsentation der Entwurfsplanung durch Jacques Herzog am kommenden Dienstag, wird dann auch für die Öffentlichkeit noch sichtbarer, was die Stadt für ihr Investment erhält.

Senatorin von Welck: „Mit einer soliden Zahlenbasis und einem so aufregenden wie detaillierten Architektenentwurf werden wir jetzt die Unterstützung der Hamburgerinnen und Hamburger für dieses Projekt einwerben. Die Stadt wird ihren finanziellen Beitrag leisten, aber ohne private Mittel werden wir das Zukunftsprojekt Elbphilharmonie nicht verwirklichen können, das muss allen klar sein.“