Die Einnahmen aus Tonträgerverkäufen und Erlösen aus dem Streaminggeschäft beliefen sich auf 1,79 Mrd. Euro, das ist ein Plus von 9 % gegenüber 2019. Dabei stammten 71,5 %, also knapp Dreiviertel des Umsatzes, aus online stattfindender Musiknutzung. Audio-Streaming legte auf dem bereits hohen Niveau des Vorjahres (55,5 % Marktanteil 2019) um 24,6 % zu und kommt damit auf einen Anteil von 63,4 % am Gesamtmarkt. Dagegen hatte die CD auch unter den pandemiebedingten Schließungen der Geschäfte deutlich zu leiden (-18 %), bleibt jedoch mit 21,6 % Umsatzanteil klar das zweitstärkste Format des deutschen Recorded-Marktes. Mit weitem Abstand folgt – erstmals wieder auf Platz 3 – Vinyl, mit einem Gesamtmarkt-Anteil von 5,5 %; nach einem weiteren deutlichen Plus von 24,7 % kann die Schallplatte damit den physischen Markt stützen. Downloads belegen nach einem Minus von 24,8 % nur noch Rang 4 (4,2 %).
Die erhebliche Dynamik im Streaming-Bereich hat das Digitalgeschäft 2020 insgesamt um 20,3 % wachsen lassen, die Umsätze mit physischen Tonträgern haben um 11,7 % deutlich nachgegeben, abgemildert durch den Erfolg der Schallplatte.
Das Jahrbuch des Bundesverbands Musikindustrie verzeichnet für 2020 trotz der Einschnitte durch die Corona-Pandemie im Live-Geschäft einen Zuwachs um 9 %.
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