Promovierende im Studienbereich Musik, Musikwissenschaft 2021 nach Promotionsfächern

Abbildung: Promovierende 2021 nach Fächern

Im Bereich Musik gab es 2021 insgesamt 1.120 Promovierende, drei Viertel davon in einem musikwissenschaftlichen Promotionsfach. Das Geschlechterverhältnis war beinahe ausgeglichen.

Die Statistik der Promovierenden des Statistischen Bundesamts berücksichtigt sämtliche an den Hochschulen in Deutschland registrierte Promovierende – unabhängig davon, ob sie im Berichtszeitraum eingeschrieben waren oder nicht. Im Berichtsjahr 2021 (1. Dezember 2020 bis 1. Dezember 2021) meldeten die Hochschulen insgesamt 1.200 Promovierende im Studienbereich Musik, Musikwissenschaft (kurz: Bereich Musik), die sich auf die drei Fächer Musikwissenschaft (837), Musikerziehung (261) und Komposition (22) verteilen. Eine ausländische Staatsbürgerschaft hatten 22,7 % der Doktorand*innen im Bereich Musik, was dem Gesamtanteil aller Promovierenden mit ausländischer Staatsbürgerschaft in Deutschland entspricht.

Frauen- und Männeranteile unter den Promovierenden im Bereich Musik 2021
Abbildung: Geschlechtervergleich

In der gesamten Fächergruppe Kunst- und Kunstwissenschaft, wozu neben Musik auch die Studienbereiche Bildende Kunst, Gestaltung, Darstellende Kunst/Film und Fernsehen/Theaterwissenschaft sowie allgemeine Kunst und Kunstwissenschaft gehören, waren zwei Drittel der Promovierenden Frauen. Bei Männern ist ein Promotionsfach im Bereich Musik vergleichsweise beliebt: Fast die Hälfte aller männlichen Doktoranden der Fächergruppe promovierten in den Fächern Musikwissenschaft, Musikerziehung und Komposition (insgesamt 579 von 1.259). Das Geschlechterverhältnis im Bereich Musik war beinahe ausgeglichen (51,7 % Männer zu 48,3 % Frauen); unter den Doktorand*innen mit ausländischer Staatsbürgerschaft waren Frauen leicht in Mehrheit (53,1 %).

Tabelle
Promovierende im Bereich Musik – nach Geschlecht und ausländischer Staatsbürgerschaft
Tabelle: Promovierende im Bereich Musik

Hinweis

Die Statistik der Promovierenden an Hochschulen ist eine Sekundärerhebung (Vollerhebung) auf Basis der Verwaltungsdaten der Hochschulen. Die Hochschulen greifen zum Erhebungsstichtag (1. Dezember des Berichtsjahres) die für die Statistik erforderlichen Daten aus ihrem Verwaltungsprogramm ab und übersenden diese an das regional zuständige statistische Landesamt. Auf Grundlage sämtlicher Länderergebnisse wird im Statistischen Bundesamt das Gesamtergebnis auf Bundesebene erstellt. Der Ergebnisnachweis eines Merkmals erfolgt, sofern Datenlücken bundesweit nicht größer als 5 % sind. Als Promovierende gelten Personen, die von einer zur Promotion berechtigten Einrichtung eine schriftliche Bestätigung über die Annahme als Doktorand*in erhalten haben. Der Zeitpunkt der Bestätigung gilt als Promotionsbeginn. Dargestellt sind aktive Promovierende, die im Berichtsjahr (1. Dezember des Vorjahres bis Erhebungsstichtag) ihre Promotion begonnen, fortgeführt oder die Hochschule der Promotion gewechselt haben sowie Promotionsanfänger*innen, die erstmalig als Promovierende an einer deutschen Hochschule registriert sind. Die Zuordung auf Fächergruppe, Studienbereich und Promotionsfach erfolgt auf Basis der Fächersystematik der Studierendenstatistik des Statistischen Bundesamt. Im Gegensatz zur Studierendenstatistik – die ebenfalls Promovierende berücksichtigt, sofern diese an einer Hochschule in Deutschland eingeschrieben sind – werden in der Promovierendenstatistik sämtliche registrierte Doktorand*innen unabhängig vom Immatrikulationsstatus berücksichtigt. Die Zahl der nicht immatrikulierten Promovierenden im Studienbereich Musik, Musikwissenschaft lag 2021 bei 352 (31,4 %).

In Bezug auf das Geschlecht werden vier Merkmalsauspägungen erhoben: „weiblich“, „männlich“, „divers“ und „ohne Angaben“. Da das Statistische Bundesamt zur Wahrung der Geheimhaltung letztere nicht explizit veröffentlichen kann, ordnet es für Veröffentlichungen die Merkmalsausprägungen „divers“ und „ohne Angabe“ den Kategorien „männlich“ und „weiblich“ zu. Dies geschieht per Zufallsprinzip (ohne proportionale Quotierung, mit einem Erwartungswert von 0,5).

Statistik

Quelleninformationen

Zusammengestellt und berechnet vom Deutschen Musikinformationszentrum nach: Statistik der Promovierenden 2021, hrsg. vom Statistischen Bundesamt, 2022.

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