Gesamteinnahmen 2016

Abbildung: Gesamteinnahmen 2016

Die öffentlichen Bühnen werden vor allem durch Zuweisungen und Zuschüsse der Gemeinden und Länder finanziert. Ca. 80 % der Gesamteinnahmen sind öffentliche Mittel.

Der Gesamtetat der öffentlich finanzierten Theater in Deutschland lag im Rechnungsjahr 2016 bei rund 3,22 Milliarden Euro. Durch öffentliche Mittel in Form von Zuweisungen und Zuschüssen wurden 80,6 % der Einnahmen generiert. Die Gemeinden und Länder trugen jeweils etwa die Hälfte der Zuweisungen und Zuschüsse bei: Die Gemeinden kamen für 41,7 %, die Länder für 38,5 % der Gesamteinnahmen auf. Der Anteil der Bundesmittel am Gesamtetat der Theater ist hingegen gering: im Rechnungsjahr 2016 lag er bei 0,5 %.

Im Rechnungsjahr 2016 wurden, wie in den Jahren zuvor, etwas mehr als 17 % der Gesamteinnahmen durch Betriebseinnahmen erwirtschaftet, vor allem durch Vollpreiskarten und Abos. Weitere Einnahmequellen sind Zuschüsse privater Einrichtungen sowie sonstige Betriebseinnahmen durch Garderobengebühren, Theaterzettel- und Programmverkauf und Rundfunkerträge.

Im Jahresvergleich zeigt sich ein relativ konstanter Anteil öffentlicher Zuweisungen und Zuschüsse am Gesamtetat. Seit 2004 lag dieser zwischen 79,6 und 81,8 %.

Tabelle
Einnahmen der öffentlich finanzierten Theater (Musik- und Sprechtheater)
Tabelle: Einnahmen der öffentlich finanzierten Theater (Musik- und Sprechtheater)

Hinweis

Grundlage der Theaterstatistik ist eine schriftliche Befragung der öffentlich finanzierten Theater und Orchester zu ihren betrieblichen Leistungen (Spielstätten, Veranstaltungsangebot, Besucherzahl, Personal, Finanzen). Durch eine Umstellung der Gliederungssystematik zur Spielzeit 2004/05 sind die Daten des Rechnungsjahres 2004 nur eingeschränkt mit den Daten der Vorjahre vergleichbar. Auf Einzelangaben zu Betriebseinnahmen, Zuweisungen und Zuschüssen musste rückwirkend daher ganz verzichtet werden. Zudem ist bei der Interpretation der Daten zu berücksichtigen, dass die Datenerfassung aufgrund fehlender Meldungen insbesondere in früheren Jahren nicht immer vollständig ist und/oder darüber hinaus einzelne Häuser aufgrund von Baumaßnahmen nicht bespielt werden konnten. Abweichungen zwischen den Datenjahren sind zum Teil darauf zurückzuführen. Bei der Summierung einzelner Positionen kann es außerdem zu Differenzen mit den Gesamtsummen kommen, da die Theaterstatistik nicht alle in den Gesamtsummen berücksichtigten Daten auch in den untergeordneten Einzelpositionen ausweist; darüber hinaus können sich rundungsbedingt Differenzen ergeben.

Statistik

Footnotes

  1. Infolge der angegebenen gerundeten Werte summieren sich die Anteile der Gesamteinnahmen nicht exakt auf 100 Prozent.

  2. Mögliche Differenzen zur Spalte „Ausgaben insgesamt“ in der Tabelle „Ausgaben der öffentlich finanzierten Theater“ resultieren aus fehlenden Angaben einzelner Häuser.

  3. Einschließlich Besucherorganisationen, Schüler-, Studenten- und sonstige rabattierte Karten sowie Einnahmen aus Gastspielen fremder Ensembles und auswärtigen Gastspielen.

  4. Z. B. Garderobengebühren und Theaterzettel, Programmverkauf, Rundfunkerträge.

  5. Angaben bis einschließlich Berichtsjahr 2003 ohne Zuschüsse privater Einrichtungen.

  6. Einschl. Gemeindeverbände.

  7. Anstalten des öffentlichen Rechts, EU­-Projektmittel.

  8. Angaben bis einschließlich Berichtsjahr 2003 mit Zuschüssen privater Einrichtungen.

  9. Z. B. Kredite, Entnahme aus Rücklagen, Fonds und Stöcken, haushaltstechnische Verrechnungen. Schwankungen zwischen einzelnen Datenjahren sind z. B. durch Bau- oder Investitionsmaßnahmen einzelner Häuser zu erklären.

Quelleninformationen

Zusammengestellt und berechnet vom Deutschen Musikinformationszentrum nach: Theaterstatistik, hrsg. vom Deutschen Bühnenverein, diverse Jahrgänge.

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