Die Deutsche Orchestervereinigung (DOV) begrüßt den von der LINKEN in die Diskussion eingebrachten Vorschlag der Gründung einer Kulturstiftung zur ergänzenden Finanzierung der Theater und Orchester in Mecklenburg-Vorpommern.

„Der Vorschlag, eine Stiftung nach dem Vorbild der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern auch für die gesamte Theater-und Orchesterlandschaft zu gründen, geht genau in die richtige Richtung“, meint DOV- Geschäftsführer Gerald Mertens. „Die Finanzierungsbasis der Theater und Orchester kann mit verschiedenen Mitteln durchaus erweitert werden. Dieser neue Stiftungsvorschlag ist eines davon. In den vergangenen Monaten seit der Wahl hat die neue Landesregierung immer nur gesagt, was nicht geht und dass es auf keinen Fall mehr Geld gibt. Konstruktive Kulturpolitik muss jedoch vielmehr nach vernünftigen Lösungsansätzen suchen und sich dem Erhalt der kulturellen Infrastruktur und der Arbeitsplätze widmen. Die vier Orchesterstandorte in Rostock, Schwerin, Neubrandenburg/ Neustrelitz und Stralsund/Greifswald sind durchaus finanzierbar und müssen für eine angemessene Grundversorgung der Bürgerinnen und Bürger in beiden Landesteilen erhalten bleiben“, so Mertens weiter.

„Eine Landesstiftung könnte wichtige Impulse setzen und privates Engagement gezielt wecken. Auch im Land Niedersachsen hat man mit Matching Funds, also der Ergänzung privater Mittel durch die öffentliche Hand, bereits gute Erfahrungen gesammelt. Warum sollte das nicht auch ein Modell für Mecklenburg-Vorpommern sein, zumal es bei den Festspielen schon funktioniert?“, fragt Mertens. „Es ist sehr zu hoffen, dass sich die Landesregierung jetzt bewegt und endlich aktiv in eine positive Debatte zur Zukunft der Theater und Orchester in Mecklenburg-Vorpommern einsteigt“, fordert Mertens abschließend.

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