Die Landesregierung will die Theater- und Orchesterstrukturen in Mecklenburg-Vorpommern neu ordnen. Ein Gutachter soll mindestens fünf verschiedene Modelle zur Weiterentwicklung jener Strukturen erarbeiten.
Das Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur führt ein Vergabeverfahren durch, in dem geeignete Firmen gezielt zur Abgabe eines Angebots gebeten werden. Die Ausschreibung ist im Internet veröffentlicht worden unter: www.bm.regierung-mv.de.
"Mein Ziel ist, dass mit der Vorlage mehrerer Modelle eine transparente Diskussions- und Entscheidungsgrundlage geschaffen wird", sagte Bildungsminister Mathias Brodkorb. "Das Land muss ein attraktiver Theater- und Orchesterstandort bleiben."
Die öffentliche Präsentation der Modelle ist noch im Jahr 2012 vorgesehen. Grundlage für die Erarbeitung der Modelle sind Daten einer Abfrage des Ministeriums. Der Fragebogen wurde an 36 Adressaten versandt. Die Abfrage wurde notwendig, nachdem die Theater auch untereinander die Richtigkeit der jeweils gemachten Angaben bezweifelt haben. Ein Großteil der beantworteten Fragebögen ist im Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur bereits eingetroffen.
Ziel des Theater- und Orchesterkonzeptes ist laut Koalitionsvereinbarung, die vielfältige Theaterlandschaft im Kern zu bewahren, fortzuentwickeln und im Rahmen der verfügbaren Mittel langfristig zu sichern. Zu diesem Zweck soll die weitere Förderung aus Mitteln des Finanzausgleichsgesetzes ab 2013 an Strukturentscheidungen geknüpft werden, die bei nicht steigenden Landeszuschüssen die Angebote nachhaltig sichern. Den Koalitionspartnern ist bewusst, dass dies voraussichtlich die Fusion von Orchestern und Theatern beziehungsweise Spartenreduzierungen nicht ausschließt.
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