Die EU-Kommission bestätigte am 20. Juli auch offiziell die Genehmigung der Fusion Sony BMG. Man habe keine hinreichenden Gründe gefunden, den Merger zu untersagen, ließ Wettbewerbskommissar Mario Monti mitteilen. Allerdings wollen die Kartellwächter das Musikgeschäft weiterhin genau beobachten und jede weitere Konzentration der Majors auf den Prüfstand stellen. Trotzdem übt die Kommission auch Kritik: Bei der Untersuchung der Marktdaten und Preisstrukturen im Tonträgergeschäft sei klar geworden, dass es offenbar große Parallelen zwischen den Angeboten der Majors gebe. Dies ließe sich etwa durch stillschweigende Übereinkommen der beteiligten Anbieter erklären. Allerdings fand die Behörde keine Beweise für befürchtete Preisabsprachen. Die EU-Kommission gab zudem an, eng mit den US-Wettbewerbshütern kooperiert zu haben, deren Zustimmung zum Merger noch aussteht.

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