Die EU-Kommission nimmt sich mehr Zeit für die Fusion von Sony Music und BMG und setzt ihre laufenden Untersuchungen auf unbestimmte Zeit aus. Die zunächst für die Zeit bis zum 22. Juni angekündigte Entscheidung wird somit wohl länger auf sich warten lassen. Einen neuen Termin für eine mögliche Entscheidung nannte die Kommission nicht. Zudem verlangen die Wettbewerbshüter weitere Informationen beider Konzerne und wollen zusätzliche Daten auswerten. "In den vergangenen Monaten hat die Europäische Kommission sehr große Datenmengen abgefragt - und dies zusätzlich zu den von uns bereits eingereichten umfangreichen Unterlagen über die Veränderungen auf dem europäischen und weltweiten Musikmarkt", sagte ein Bertelsmann-Sprecher der "Financial Times Deutschland" und ergänzte: "Der nun bekannt gewordene neue Zeitplan ermöglicht es der Kommission, diese Datenmengen aufzuarbeiten und zu bewerten. Dies begrüßen wir." Bertelsmann-Chef Gunter Thielen stellte bereits im Rahmen der Bilanzpressekonferenz kürzlich einen Abschluss der Untersuchungen für den September in Aussicht.

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