Das Programm "Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) wird ab 2018 mit einer neuen fünfjährigen Laufzeit fortgesetzt. Dies hatte Bundesbildungsministerin Johanna Wanka bereits im April letzten Jahres verkündet. Der Verband deutscher Musikschulen (VdM) ist jetzt auch für die zweite Förderphase von 2018 bis 2022 als Programmpartner ausgewählt worden. Bereits seit 2013 wurden Musikschulen mit ihren Bündnispartnern über das Konzept "MusikLeben!“ des VdM gefördert. Darüber zieht der Verband Bilanz in einer Abschlusskonferenz am 13. und 14. September 2017 im Dietrich-Keuning-Haus in Dortmund. "Kultur macht stark" ist das größte Förderprogramm auf Bundesebene zur kulturellen Bildung in Deutschland.
"Jedes Kind verdient gute Bildung, das ist die beste Voraussetzung für einen erfolgreichen Lebensweg. In ,Kultur macht stark‘ werden junge Menschen erreicht, die sonst nicht an Maßnahmen der kulturellen Bildung teilnehmen würden", sagte Bundesbildungsministerin Johanna Wanka. "Deshalb setzen wir das Programm für weitere fünf Jahre fort und können so noch mehr jungen Menschen (…) Entwicklungsmöglichkeiten bieten."
Ulrich Rademacher, Bundesvorsitzender des VdM: "Der Verband deutscher Musikschulen ist als Fach- und Trägerorganisation der öffentlichen Musikschulen, an denen über 1,4 Million Schülerinnen und Schüler unterrichtet werden, wichtiger Partner bei diesem Programm. Wie im VdM-Leitbild festgeschrieben, bekennen wir uns zu Inklusion als Anspruch und Aufgabe. Mit dem Programm ‚Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung‘ ist es uns gelungen, seit 2013 über 1.200 Maßnahmen zu fördern und damit ca. 40.000 Kinder und Jugendliche zu erreichen. Dies zeigt die Netzwerkqualitäten, die pädagogische Überzeugung und Professionalität der beteiligten Musikschulen wie auch die Umsetzungskompetenz des VdM. Wir freuen uns sehr, dass der VdM für weitere fünf Jahre als Programmpartner benachteiligten Kindern und Jugendlichen ermöglichen kann, an Musik und musikalischer Bildung teilzuhaben.“
Der VdM hat sich mit seinem Folgekonzept "MusikLeben! 2“ zu zielgruppenorientierten musikalischen Bildungsmaßnahmen lokaler Bündnisse mit Musikschulen beworben. Dieses sieht die Einbeziehung aller Kinder und Jugendlichen vor, um Stigmatisierungen entgegenzuwirken. Hierzu gehören besonders auch Maßnahmen für Kinder und Jugendliche in der frühkindlichen Bildung, Betreuung und Erziehung sowie in den allgemeinbildenden Schulen und non-formalen Lernwelten, ebenso wie inklusionsorientierte Maßnahmen und die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, die in sozialen Brennpunkten und strukturschwachen Regionen aufwachsen, sowie schutz- und asylsuchende Kinder und Jugendliche. Programmstart ist der 1. Januar 2018. Anträge der Musikschulen für das neue Programm an den VdM sind daher aktuell noch nicht möglich. Über neue Ausschreibungsrunden wird der VdM im Herbst 2017 entscheiden und die Musikschulen sowie unter www.vdm-musikleben.de darüber informieren.
58 deutschlandweit tätige Verbände und Initiativen der außerschulischen Bildung haben sich um Förderung in dem Programm beworben, mit dem das BMBF Maßnahmen der kulturellen Bildung für benachteiligte Kinder und Jugendliche zwischen 3 und 18 Jahren fördert. Eine Jury unter Leitung von Ingeborg Berggreen-Merkel, frühere Ministerialdirektorin der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, hat die eingereichten Skizzen begutachtet und 32 Programmpartner, darunter den VdM, zur Förderung vorgeschlagen. Das BMBF stellt von 2018 bis 2022 insgesamt 250 Millionen Euro zur Verfügung, 30 Millionen Euro mehr als im ersten Programmdurchlauf.
Weitere Informationen unter www.buendnisse-fuer-bildung.de und www.vdm-musikleben.de.