Nach neun von 18 Wertungen stehen beim 6. Deutschen Orchesterwettbewerb in Osnabrück dreizehn Ensembles als Träger eines ersten Preises fest. Sie wurden zugleich mit dem höchsten Prädikat „mit hervorragendem Erfolg teilgenommen“ ausgezeichnet. Sie erhalten ihre Preise am heutigen Dienstag, 18. Mai, im Rahmen eines Festaktes in Osnabrück.

Preisträger des ersten Wettbewerbsteils sind:

  • das Kammerorchester der Universität Karlsruhe, das Puchheimer Jugendkammerorchester und das Kammerorchester des Musikgymnasiums „Belvedere“ Weimar;

  • der Orchesterverein Hilgen und die Jugendblaskapelle Sonthofen;

  • das Flötenorchester „Flutes & Percussion des SV Kirchweyhe und die Fanfarengarde Frankfurt / Oder;

  • die Zitherorchester Bochum und München-Pasing;

  • das Gitarrenensemble „cantomano“ des rheinland-pfälzischen Musikgymnasiums Montabaur und das Jugend-Gitarrenensemble „con fermezza“ der Kreismusikschule Nordhausen;

  • sowie die „Caravan Big Band“ aus Schlüchtern und die „Lumberjack Big Band“ aus Göppingen.


Am 6. Deutschen Orchesterwettbewerb nehmen 137 Orchester mit insgesamt 5400 Musikern teil. Der Wettbewerb wird alle vier Jahre vom Deutschen Musikrat, dem Dachverband aller Musikinstitutionen und –verbände in Deutschland durchgeführt. Er richtet sich an alle Formen von nicht-professionellen Orchestern. Allein die Liste der Preisträger zeigt, dass Musik auf hervorragendem Niveau in ganz Deutschland und nicht nur in den Zentren gemacht wird. „Wir bilden die Vielfalt dieser Szene ab“, betonte Musikrats-Vizepräsident Uli Kostenbader. „Der Orchesterwettbewerb geht von A wie Akkordeon bis Z wie Zither“. Er umfasst Sinfonie- und Kammerorchester, alle Arten von Blas- und Zupforchestern sowie die Big Bands. Erwachsenen- und Jugendensembles werden getrennt gewertet.

In Deutschland machen knapp 7 Millionen Menschen in gut 150 000 Chören und Orchestern Musik. Ziel des Deutschen Orchesterwettbewerbs sei es, so Vizepräsident Kostenbader, die Vielfalt der Musikkultur in Deutschland zu zeigen, ihr Niveau weiter zu heben und auch die sozial-integrative Funktion des gemeinschaftlichen Musizierens zu verdeutlichen. Bei seiner Ansprache zur Eröffnung des Deutschen Orchesterwettbewerbs unterstrich auch Niedersachsens Ministerpräsident Christian Wulff die Bedeutung der Breitenmusikförderung.

Die Durchführung des Deutschen Orchesterwettbewerbs kostet rund 1 Million Euro. Sie werden aufgebracht von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, vom Land Niedersachsen, von der Stadt Osnabrück und der Osnatel GmbH.

Wir möchten Sie auch auf unsere Abschlusspressekonferenz hinweisen. Sie findet statt am:

Samstag, den 22. Mai, um 14 Uhr
in der Stadthalle Osnabrück, Raum Derby/Angers

Der Deutsche Orchesterwettbewerb im Internet: www.deutscher-musikrat.de/dow/