Die Umsetzung der geplanten umfangreichen Kürzungen im Etat des Auswärtigen Amts wäre nach Ansicht des Bühnenvereins für die erfolgreiche auswärtige Kulturpolitik der letzten Jahrzehnte ein schwerer Rückschlag. Seit der Nachkriegszeit leisten Goethe-Institute und andere deutsche Bildungsinstitutionen einen wichtigen Beitrag für das Ansehen Deutschlands im Ausland. Die von ihnen nach außen getragene kulturelle Vielfalt wurde zum Inbegriff eines demokratischen Deutschlands. Aus Sicht der Theater und Orchester wären die Kürzungspläne auf internationaler Ebene daher ein fatales Signal. „Der kulturelle Austausch ist auch in Zukunft unabdingbar für gute Beziehungen zwischen den Ländern der Welt. Viele Gastspiele deutscher Theater und Orchester sind im Ausland nur möglich mit den Finanzmitteln des Auswärtigen Amtes sowie durch Unterstützung der Goethe-Institute. Das darf durch unüberlegte Sparbeschlüsse nicht aufs Spiel gesetzt werden“, fordert Rolf Bolwin, Direktor des Deutschen Bühnenvereins und Vorsitzender von PEARLE*, der Vereinigung der europäischen Theater- und Orchesterverbände.
PEARLE* (Performing Arts Employers Associations League Europe) hat seinen Sitz in Belgien und gestaltet seit über 12 Jahren aktiv die Gesetzgebungsverfahren der EU im Kulturbereich mit. PEARLE* gehören 26 Theater- und Orchesterverbände aus allen Mitgliedsstaaten der EU sowie aus EU-Beitrittsländern wie Estland, Ungarn, Polen und der Tschechischen Republik an. Der Verband vertritt die Interessen von rund 3.500 Theater- und Orchesterunternehmen.
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