Das Norddeutsche Schulmusikstudierendenorchester (NSMO) ist ein Zusammenschluss von Studentinnen und Studenten der Schulmusik aus fünf norddeutschen Musikhochschulen. Der Deutsche Musikrat unterstützt die Initiative und ihre musikpolitischen Ziele: Denn das NSMO will nicht nur Schulmusikstudierenden ermöglichen, auf hohem Niveau gemeinsam zu musizieren, sondern sieht sich auch als Vermittler zwischen Schule und Hochschule und möchte für den Beruf Musiklehrer*in werben. Die ersten Konzerte des neu gegründeten Ensembles finden am 12. September in Hannover, am 13. September in Lübeck und am 15. September in Hamburg statt.
Hierzu Prof. Christian Höppner, Generalsekretär des Deutschen Musikrates: „Der gravierende Musiklehrkräftemangel bedroht zunehmend die musikalische Bildung von Kindern und Jugendlichen und damit die Wurzel für ein lebendiges und vielfältiges Musikleben in Deutschland. Der Deutsche Musikrat freut sich daher über das positive Signal der Gründung eines Norddeutschen Schulmusikstudierendenorchesters. Mit diesem Klangkörper haben Studierende die Möglichkeit, sich hochschulübergreifend zu vernetzen. Zudem soll in ihren Aufführungen auch das an den deutschen Musikhochschulen einzigartig vielfältige und qualitativ hochwertige Schulmusikstudium wieder stärker in die öffentliche Wahrnehmung gerückt werden – um nachkommende Generationen für dieses besondere Studium und den anschließenden Lehrberuf zu begeistern. Viel Erfolg dem NSMO für seine erste Proben- und Konzertphase im September!“
Das Engagement für musikalische Bildung ist eine Querschnittsaufgabe des Deutschen Musikrates. In der 2020 gemeinsam vom Musikrat, der Konferenz der Landesmusikräte und der Bertelsmann Stiftung herausgegebenen Studie „Musikunterricht in der Grundschule“ wurde erstmals der eklatante Musiklehrkräftemangel auf valider Forschungsgrundlage präzise dargestellt. Im März 2023 veröffentlicht der DMR die Stellungnahme „#SchuleNeuDenken: mehr Musik!“, in der fünf Handlungsfelder für eine Verbesserung der Situation der musikalischen Bildung formuliert sind.