Der Gesamtumsatz erreichte nach Angaben des Bundesverbands Musikindustrie 2023 einen Höchstwert der letzten 20 Jahre. Sanken die Umsätze von 2003 bis 2012 von 1,96 auf 1,58 Milliarden Euro, stiegen sie in den letzten 10 Jahren auf zuletzt 2,45 Milliarden Euro an. Das entspricht einer Umsatzsteigerung von rund 55 % (2023 zu 2012).
Die Umsätze aus dem Verkauf physischer Tonträger gingen in den letzten 20 Jahren kontinuierlich zurück – von rund 1,9 Milliarden Euro im Jahr 2003 auf 408 Millionen Euro im Jahr 2022. Im Jahr 2023 wurde zum ersten Mal im betrachteten Zeitraum kein weiterer Rückgang verzeichnet. Dem gegenüber steht eine deutliche Umsatzsteigerung digitaler Segmente. Erzielten diese 2018 noch 50 % der Gesamtumsätze, erreichten sie 2023 mit 1,79 Milliarden Euro einen Anteil von 73 %. Davon entfielen 148 Millionen Euro auf das Segment Download und sonstige Musikverkäufe sowie 1,65 Milliarden Euro auf Audio-Streaming-Plattformen.
Der Umsatz aus GVL-Leistungsschutzrechten im Jahr 2023 wurde auf 236 Millionen Euro geschätzt.
Hinweis
Umsatz zu Endverbraucherpreisen inkl. Mehrwertsteuer; GVL und Synchronisation: Gesamterträge wie angefallen. Alle Angaben sind gerundet, wodurch es zu Differenzen zwischen Gesamtumsatz und der Summe der einzelnen Umsatzsegmente eines Jahres kommen kann. Die Jahresangaben beruhen auf z. T. nachträglich veröffentlichten Revisionen.
Footnotes
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Bis 2017 inkl. Hörbuch-Umsätze, ab 2018 ohne.
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Inkl. SACD/DVD-Audio und Video (DVD, VHS, Blu-ray), Single, MC.
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Eine Ausdifferenzierung des Umsatzes aus digitalen Musikverkäufen liegt erst ab 2008 vor.
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Download: Singles und Album (inkl. Musikvideo und sonstige Downloads); Digital sonstiges: Video-Streaming-Plattformen, Mobile Realtones/Ringback-Tunes, Einkommen aus Cloud-Services.
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Audio-Streaming-Plattformen; Premiumumsätze hochgerechnet zu Endverbraucherpreisen.
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Gesamterträge der GVL: Die Einnahmen aus Leistungsschutzrechten des Jahres 2023 standen zum Zeitpunkt der Veröffentlichung von Musikindustrie in Zahlen 2023 noch nicht abschließend fest. Daher wurde ein Schätzwert angegeben. Für das Geschäftsjahr 2023 wird im Vergleich zum Vorjahr ein ein leichter Anstieg der Erlöse erwartet. Insbesondere der Bereich der öffentlichen Wiedergabe konnte eine Normalisierung der Ertragslage verzeichnen, nachdem es ganzjährig zu keinen Einschränkungen durch die Corona Pandemie mehr kam. Die Erlöse des Jahres 2021 waren demgegenüber aufgrund einmaliger Nachzahlungen aus der Privatkopie positiv beeinflusst.
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Synchronisation: Lizenzeinnahmen der Musikfirmen aus der Verwendung von Musik in TV, Film, Games oder Werbung.
Quelleninformationen
Zusammengestellt vom Deutschen Musikinformationszentrum nach: Musikindustrie in Zahlen, hrsg. vom Bundesverband Musikindustrie, diverse Jahrgänge.