Einnahmen der Musikschulen im VdM aus öffentlichen Mitteln nach Bundesländern

Die Finanzdaten der öffentlichen Musikschulen beruhen auf den Angaben sämtlicher Mitgliedsschulen des VdM für das Kalenderjahr 2022. Im bevölkerungsreichsten Bundesland Nordrhein-Westfalen wurden demnach mit rund 137,2 Millionen Euro die meisten Finanzmittel für öffentliche Musikschulen bereitgestellt, die Gemeinden und Städte trugen davon mit 107,5 Millionen Euro den größten Anteil. Die Landesmittel lagen 2022 bei 17,9 Millionen Euro (7,8 % der Einnahmen aus öffentlichen Mitteln) und fielen damit deutlich höher als im Vorjahr (9,4 Millionen Euro). Auch in den bevölkerungsreichen Ländern Baden-Württemberg und Bayern fallen die Gesamteinnahmen der Musikschulen aus öffentlichen Mitteln hoch aus, mit starker Finanzierung durch die Gemeinden und zugleich hohem Anteil durch die Länder. In Thüringen, Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg stellen die Kreise ein Drittel oder mehr der öffentlichen Mittel zur Musikschulfinanzierung bereit.

Werden die unterschiedlichen Bevölkerungsgrößen der Bundesländer berücksichtigt, so werden in Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Berlin und Baden-Württemberg die meisten öffentlichen Mittel für öffentliche Musikschulen im VdM bereitgestellt. In diesen Bundesländern beliefen sich die Einnahmen aus öffentlichen Mitteln auf 10 Euro und mehr je Einwohner:in. In Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt waren es 9 bis 10 Euro je Einwohner:in, weniger als 4 Euro je Einwohner:in hingegen in Hessen, Schleswig-Holstein und dem Saarland.

Auch unterscheidet sich die Musikschulfinanzierung in der Ländern dadurch, wie hoch der Anteil der Einnahmen aus öffentlichen Mitteln ist. Fußten 2022 in Sachsen-Anhalt die Einnahmen der öffentlichen Musikschulen im VdM zu 75 % auf öffentlichen Mitteln, so waren es in Hessen nur 39 %.

Hinweis

Grundlage der Daten ist eine jährliche Vollerhebung des Verbands deutscher Musikschulen (VdM) unter seinen Mitgliedsschulen; zuletzt waren dies 932 öffentliche Musikschulen. Die Finanzdaten beziehen sich auf das vollständige Kalenderjahr 2022.