Die ständige Arbeitsgruppe der vier Musikerverbände aus Deutschland, Schweiz und Österreich hat in Wien über die Sicherung und Zukunftsfähigkeit von Orchestern und Musikschulen sowie die Arbeitsbedingungen für freischaffende Musikerinnen und Musiker beraten. Da Musiker und Orchester grenzüberschreitend und international tätig sind, kommen europäischen und globalen rechtlichen Rahmenbedingungen immer größere Bedeutung zu.

Daher fordern die Musikerverbände und -gewerkschaften die Regierungen und Parlamente der jeweiligen Länder auf, die im Oktober 2005 verabschiedete UNESCO-Konvention zum Schutz der kulturellen Vielfalt umgehend zu ratifizieren. Die dort formulierten Ziele und Grundsätze müssen als verbindliche Orientierung im nationalen und internationalen Bereich zum Schutz und zur Förderung des musikalischen und multikulturellen Lebens in all seiner Vielfalt dienen. Die nationalen Kulturen dürfen nicht der zunehmenden Kommerzialisierung zum Opfer fallen.

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