Im Jahr 2018 gab es in Deutschland 129 öffentlich finanzierte Theater-, Konzert-, Rundfunk- und Kammerorchester. Die Zahl der in den Haushalten dieser Berufsorchester formal ausgewiesenen Planstellen lag bei 9.746.
Durch Fusionen und Auflösungen verringerte sich die Zahl der öffentlich finanzierten Orchester seit der ersten gesamtdeutschen Erfassung im Jahr 1992 um fast ein Viertel. Zwei Jahre nach der Wiedervereinigung erfasste die Deutsche Orchestervereinigung bundesweit noch 168 öffentlich finanzierte Klangkörper. Die Zahl der ausgewiesenen Musikerplanstellen ging seit 1992 von 12.159 auf 9.746 im Jahr 2018 zurück, d. h. um knapp 20 %.
Der Stellenabbau fand vor allem in den damals neuen Bundesländer einschließlich des ehemaligen Ostberlins statt. Von 5.032 Planstellen im Jahr 1992 sind bis 2018 insgesamt um die 1.900 entfallen, ein Rückgang um ca. 40 %. Bei Orchestern mit Sitz im ehemaligen Westdeutschland verringerte sich die Zahl um 514, ein Minus von 7 %.
Hinweis
Grundlage der Statistik sind die in den Haushalten der einzelnen Orchester bzw. Theater formal ausgewiesenen Planstellen, nicht die tatsächlich besetzen. Erfasst sind alle öffentlich finanzierten Symphonie- und Kammerorchester in Deutschland. Hinsichtlich der Einteilung der Klangkörper in Ost und West ist zu beachten, dass die Berliner Orchester entsprechend ihrem jeweiligen Sitz zugeordnet sind.
Quellenangaben
Zusammengestellt vom Deutschen Musikinformationszentrum nach Angaben der Deutschen Orchestervereinigung (DOV).