Entwicklung der Musikerplanstellen seit 1992

Abbildung: Entwicklung der Orchesterplanstellen Gesamt, Ost, und West
2020 standen den Orchestern 9.766 Musikerplanstellen zur Verfügung. Seit der ersten gesamtdeutschen Erfassung hatte sich ihre Zahl vor allem in den ostdeutschen Bundesländern verringert.

Im Jahr 2020 gab es in Deutschland 129 öffentlich finanzierte Theater-, Konzert-, Rundfunk- und Kammerorchester. Die Zahl der in den Haushalten dieser Berufsorchester formal ausgewiesenen Planstellen lag bei 9.766.

Durch Fusionen und Auflösungen verringerte sich die Zahl der öffentlich finanzierten Orchester seit der ersten gesamtdeutschen Erfassung im Jahr 1992 um fast ein Viertel. Zwei Jahre nach der Wiedervereinigung erfasste die Deutsche Orchestervereinigung bundesweit noch 168 öffentlich finanzierte Klangkörper. Die Zahl der ausgewiesenen Musikerplanstellen ging seit 1992 von 12.159 auf 9.746 im Jahr 2018 zurück, d. h. um knapp 20 %. Seit 2018 wurden 20 neue Planstellen geschaffen.

Der Stellenabbau fand vor allem in den damals neuen Bundesländer einschließlich des ehemaligen Ostberlins statt. Von 5.032 Planstellen im Jahr 1992 sind bis 2020 insgesamt 1.900 entfallen, ein Rückgang um ca. 40 %. Bei Orchestern mit Sitz im ehemaligen Westdeutschland verringerte sich die Zahl um knapp 500, ein Minus von 7 %.

Tabelle
Planstellen der öffentlich finanzierten Orchester
Tabelle: Planstellen der öffentlich finanzierten Orchester

Hinweis

Grundlage der Statistik sind die in den Haushalten der einzelnen Orchester bzw. Theater formal ausgewiesenen Planstellen, nicht die tatsächlich besetzten Stellen. Erfasst sind alle öffentlich finanzierten Sinfonie- und Kammerorchester in Deutschland. Die Berliner Orchester wurden für die Einteilung Ost/West ihrem jeweilgen Sitz entsprechend zugeordnet.

Statistik

Quellenangaben

Zusammengestellt vom Deutschen Musikinformationszentrum nach Angaben der Deutschen Orchestervereinigung (DOV).

Weitere Versionen dieser Statistik