Der Anteil der Personalkosten am Gesamtetat der Theater lag vor Beginn der COVID‑19-Pandemie relativ konstant bei etwa 73 %. In den Rechnungsjahren 2000 bis 2005 machten Personalkosten noch 75 % und mehr des Etats aus.
Die meisten Ausgaben entfallen auf das fest angestellte künstlerische Personal: Im Coronajahr 2020 entfielen auf die an den Theatern fest angestellten Küstler*innen mehr als 1 Milliarde Euro bzw. rund 130 Millionen weniger als im Vorjahr. Die Kosten für das technische und künstlerisch-technische Personal lagen zuletzt bei 727 Millionen Euro. Auf das Verwaltungs- und Hauspersonal entfielen Ausgaben von 202 Millionen Euro, auf das sonstige Personal 243 Millionen Euro.
Die Sachausgaben beliefen sich im Rechnungsjahr 2020 auf 683 Millionen Euro, das waren 118 Millionen Euro weniger als im Jahr 2019.
Hinweis
Grundlage der Theaterstatistik ist eine schriftliche Befragung der öffentlich finanzierten Theater und Orchester zu ihren betrieblichen Leistungen (Spielstätten, Veranstaltungsangebot, Besuchszahlen, Personal, Finanzen). Die Daten der Zeitreihe sind nur bedingt miteinander vergleichbar, da z. T. einzelne Häuser wegen Baumaßnahmen nicht bespielt werden konnten und/oder die Datenerfassung aufgrund fehlender Meldungen insbesondere in früheren Jahren, aber auch während der COVID‑19-Pandemie nicht immer vollständig war. Bei der Summierung einzelner Positionen kann es außerdem zu Differenzen mit den Gesamtsummen kommen, da die Theaterstatistik nicht alle in den Gesamtsummen berücksichtigten Daten auch in den untergeordneten Einzelpositionen ausweist; auch können sich rundungsbedingt Differenzen ergeben. Zudem sind durch einen Umstellung der Gliederungssystematik zur Spielzeit 2004/05 die Daten des Rechnungsjahres 2004 nur eingeschränkt mit den Daten der Vorjahre vergleichbar.
Fußnoten
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Ohne sonstige Veranstaltungen und theaternahes Rahmenprogramm. Mögliche Differenzen zur Spalte „Gesamtetat“ in der Tabelle „Einnahmen der öffentlich finanzierten Theater“ resultieren aus fehlenden Angaben einzelner Häuser.
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Darunter nicht ständig beschäftigtes Personal, Aushilfen usw.
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Zinsen und Tilgungsdienst, besondere Finanzierungsaufgaben, Bauaufwand.
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Daten aufgrund geänderter Gliederungssystematik ab 2004 nur eingeschränkt mit den Daten der Vorjahre vergleichbar.
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Seit März 2020 führten Coronaschutzmaßnahmen wiederholt zu Einschränkungen des Spielbetriebs bzw. zur Schließung der Häuser.
Quelleninformationen
Zusammengestellt und berechnet vom Deutschen Musikinformationszentrum nach: Theaterstatistik, hrsg. vom Deutschen Bühnenverein, diverse Jahrgänge.