Zum aktuellen Kabinettsentwurf der Bundesregierung zur Novelle des Infektionsschutzgesetzes erklärt Thüringens Kulturminister Prof. Dr. Benjamin-Immanuel Hoff:
"Aktuelle Erkenntnisse der Wissenschaft und Studien der Aerosolforschung zeigen klar, dass Aktivitäten unter freiem Himmel eine viel geringere Gefahr darstellen, sich mit SARS-CoV-2 anzustecken als Kontakte in Innenräumen. Vor diesem Hintergrund kann ich nicht nachvollziehen, dass der aktuelle Infektionsschutzgesetzentwurf bei kulturellen Veranstaltungen keine Unterscheidung zwischen Innenräumen und Veranstaltungen unter freiem Himmel vorsieht. Damit wird Kulturschaffenden und -einrichtungen jegliche Perspektive genommen, dem Publikum zu begegnen und Kultur unter freiem Himmel zu erleben. Open-Air-Veranstaltungen bieten unter Berücksichtigung aller Voraussetzungen wie beschränke Teilnehmerzahl, Mindestabstand und Hygieneregeln (AHA-Regeln) eine realistische Möglichkeit, diesen Sommer kulturell zu erleben. Modellprojekte im Kulturbereich zur Testung von Öffnungen müssen je nach Inzidenzwert in den jeweiligen Regionen möglich sein. Kultur in Pandemiezeiten braucht Alternativen!“