Laut einem Bericht der Thüringischen Landeszeitung (TLZ) verfolgt die Thüringer Staatskanzlei bereits detaillierte Planungen für eine Reform der Thüringer Theaterlandschaft. Regierungssprecher Alexander Fischer bestätigt, dass zurzeit intensive Gespräche mit allen Beteiligten zur Zukunft der Thüringer Theater und Orchester laufen.

Er erklärt: „Seit Beginn des Jahres führt die Staatskanzlei mit den kommunalen Trägern und Theaterintendanten Gespräche über die von allen Beteiligten gesehene Notwendigkeit von Strukturveränderungen zur Sicherung von Qualität und Angebot. Ziel ist es, langfristig stabile Strukturen zu schaffen sowie Finanzierungssicherheit und Tarifgerechtigkeit herzustellen. Ein Umbau wird behutsam und ohne betriebsbedingte Kündigungen erfolgen. Grundlage der Gespräche mit Intendanten und Kommunen war und ist die Vereinbarung, dass zunächst in einem nichtöffentlichen Raum unterschiedliche Varianten entwickelt und abgewogen werden. Im Ergebnis erfolgen gemeinsame Festlegungen für zukunftsfähige Strukturveränderungen, die eine wesentliche Voraussetzung für Finanzierungsvereinbarungen von Land und Kommunen bilden. Die Gespräche mit kommunalen Trägern und Intendanten laufen derzeit noch. Abschließende Festlegungen wurden nicht getroffen. Eine auf politischer Ebene konsentiertes „Strukturpapier“ der Staatskanzlei, wie es vom genannten Bericht der TLZ erwähnt wird, existiert nicht. Nach weiteren Gesprächen ist der Abschluss des Diskussionsprozesses für Oktober vorgesehen. Ein finales Konzept wird erst nach Erörterung mit den Intendanten sowie den Oberbürgermeistern aller betroffenen Städte präsentiert.“

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