Mit dem zweiten Kongress „Musik als Wirtschaft“ setzt die deutsche Musikwirtschaft ihren Dialog mit der Kultur- und Wirtschaftspolitik fort. Nach der Auftaktveranstaltung im April 2002, die große Resonanz fand, steht nun am 26. April 2004 in Berlin der Folgekongress an, auf dem die wichtigsten Repräsentanten der Musikwirtschaft und der Bundeskulturpolitik zu Wort kommen werden. Ging es bei der „Erstauflage“ der Tagung noch vorrangig darum, bessere Rahmenbedingungen für die Musikwirtschaft einzufordern, will der bevorstehende Kongress den politischen Handlungsbedarf konkret auf arbeiten.

Initiiert von der Kulturausschussvorsitzenden im Deutschen Bundestag, Monika Griefahn, und organisiert vom Bundesverband der Veranstaltungswirtschaft (idkv) in Kooperation mit der Kulturpolitischen Gesellschaft, bietet der Kongress das Forum für konzentrierte Informationen und Diskussionen. Auf sechs Podien debattieren renommierte Repräsentanten und Experten aus dem Wirtschafts- und Politikbereich die wichtigsten Fragen der Musikwirtschaft und ihre politische Umsetzung.

Bundeswirtschaftsminister Wolfgang Clement, dessen Haus Veranstaltungsort der Tagung ist, sowie die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, Christina Weiss, werden den Kongress inhaltlich einleiten. Basisinformationen zum Wirtschaftsbereich liefern Christoph Freier von der Gesellschaft für Konsum-forschung (GfK), der die Musikindustrie und Musikkonsum aus der Sicht des Statistikers darstellt, und der Chef der deutschen Entertainment AG, Peter Schwenkow, der die aktuellen Arbeitsbedingungen in der Branche unter die Lupe nimmt.

Ein „erlauchter“ Kreis von Experten wird sich mit den Kernproblemen der einzelnen Sparten der Musikwirtschaft befassen. Hier geben u. a. Balthasar Schramm, Präsident von Sony Music, der stellvertretende GEMA-Vorsitzende Jürgen Becker und Dagmar Sikorski, die Präsidentin des Deutschen Musikverlegerverbandes, Lageberichte ab. Das Potenzial der mittelständischen Musikwirtschaft, zunächst ausgelotet von Kulturwissenschaftlerin Susanne Binas, diskutieren Fitz Braum, Geschäftsführer von Four Music, Mike Heisel, Sprecher der Music Producer’s Association, Peter James, Vorstandsvorsitzender von „GermanSounds“, dem neu gegründeten deutschen Musikexportbüro, sowie Michael Bisping, Präsident des Music Managers Forum Deutschland.

Fragen der Aus- und Fortbildung, Qualifizierung und Talentsuche sind Themen eines weiteren Gesprächspodiums. Hier werden – eingeleitet von einer „Keynote“ des Präsidenten des Deutschen Musikrats, Martin Maria Krüger – Oliver Schulten, Geschäftsführer der Deutschen Phono Akademie, Pop-Akademie-Direktor Udo Dahmen und Nick Ashton-Hart, Präsident des International Music Managers Forum, Diskussionsbeiträge liefern.

„Wohin geht die Branche?“ Karl-Heinz Brandenburg, Leiter des Fraunhofer Instituts Ilmenau und MP3-Pionier, wagt einen Blick nach vorne und entwirft ein Szenario der Zukunft der Musikwirtschaft. Mit seinen Prognosen und Fiktionen setzt sich anschließend eine Expertenrunde unter Leitung von Viva-Chef Dieter Gorny auseinander. Hier befassen sich u. a. der CTS-Eventim-Vorstandsvorsitzender Klaus Peter Schulenberg, Radio 1-Chef Helmut Lehnert und Sven Gabor Janszky von forward2business mit Chancen und Risiken des Wirtschaftszweiges.

Last but not least übernimmt die „ausübende Politik“ das Wort. Neben Monika Griefahn (SPD) werden die Bundestagsabgeordneten Antje Vollmer (Bündnis 90/Die Grünen), Steffen Kampeter (CDU) und Hans-Joachim Otto (FDP) die Kongress ergebnisse bewerten und den aktuellen Handlungsbedarf formulieren.

Die in Kooperation mit der Musikzeitschrift „Der Musikmarkt“ stattfindende Veranstaltung wird in Zusammenarbeit mit der Vorsitzenden des Ausschusses für Kultur und Medien des Deutschen Bundestages, der Beauftragten der Bundesregierung für Angelegenheiten der Kultur und der Medien, dem Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie sowie dem Senat von Berlin durchgeführt.

Das Kongressprogramm ist unter folgendem Link zu finden.

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