Die neue Landesregierung hat sich viel vorgenommen. Der Landesmusikrat NRW hat die Pläne im Kapitel Kultur und Medien des Koalitionsvertrags für NRW schon am 23. Juni ausdrücklich begrüßt. Nun gratuliert er Ina Brandes zum neuen Amt als Ministerin für Kultur und Wissenschaft.

Reinhard Knoll, Präsident des Landesmusikrats, hofft auf eine enge Zusammenarbeit: „Die Aufgabe, für die freie Musikszene eine bessere Absicherung zu schaffen und strukturbildende Maßnahmen in der Kulturförderung zu entwickeln, verlangt eine enge Zusammenarbeit von Landesregierung und Musikverbänden. Dazu sind wir als Dachverband der nordrhein-westfälischen Musikverbände unbedingt bereit.“

Weitere Herausforderungen stehen an. Die Belastungen der kommenden Jahre werden die Rahmenbedingungen für die kommunal getragenen und geförderten Kultureinrichtungen nicht verbessern. Auch hier ist ein gemeinsames und aufmerksames Handeln von Kulturministerin, Kommunen und Musikverbänden notwendig, so Knoll. Eine besondere Herausforderung stellt die musikalische Bildung dar. Die Coronakrise hat die ohnehin bestehenden Defizite verstärkt und erfordert konzertiertes Handeln der Bildungsanbieter und ihrer Verbände. Reinhard Knoll: „Gemeinsam mit der Kultur- und Wissenschaftsministerin, mit der Schulministerin und mit allen Verbänden und Einrichtungen, die musikalische Bildung anbieten, möchten wir vernetzte Angebote schaffen, die alle Generationen in allen Regionen von NRW erreichen.“

Zudem setzt sich der Landesmusikrat NRW dafür ein, die Amateurmusik und Musikangebote in den ländlichen Räumen wesentlich stärker zu fördern, die Popmusik als selbstverständlichen Gegenstand von Kulturförderung stärker in den Blick zu nehmen und Musikleben und Musikwirtschaft stärker zusammenzudenken. „Wir freuen uns darauf, diese Herausforderungen mit Kulturministerin Ina Brandes zu meistern,“ so Reinhard Knoll.

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