Der vom Deutschen Kulturrat geforderte "Kulturfonds Energie" kommt. Das ist eine gute Nachricht. Vorgestern fand im Ausschuss für Kultur und Medien des Deutschen Bundestags eine Anhörung zu den Folgen der Energiekrise für den Kulturbereich statt. Dort hatte der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, Olaf Zimmermann, abermals den "Kulturfonds Energie" gefordert. Heute sagte Kulturstaatsministerin Claudia Roth in einem Interview mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung: "Wir wollen (…) eine Art ,Kulturfonds Energie‘ bereitstellen“. Greifen soll die Hilfe ab 1. Januar, „und zwar rückwirkend bis Oktober“.

Nach unseren Informationen stehen für den "Kulturfonds Energie" Restmitteln des Coronahilfsfonds (Sonderfonds des Bundes für Kulturveranstaltungen) von ca. 1,8 Milliarden Euro zur Verfügung. Der Deutsche Kulturrat schlägt vor, dass 1 Milliarde Euro dieser Summe für erforderliche energetische Investitionen (LED-Lampen, Heizung, Lüftung usw.) von Kulturorten und 800 Mio. Euro für eine abgewandelte Wirtschaftlichkeitshilfe und Ausfallhilfe für Veranstalter, Kultureinrichtungen und Künstlerinnen und Künstler reserviert werden.

Der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, Olaf Zimmermann, sagte: "Vorgestern haben uns die Abgeordneten im Kulturausschuss des Deutschen Bundestages, Regierungsfraktionen und Opposition, tatkräftig bei unserem Anliegen unterstützt, dass die noch vorhandenen Coronahilfen für den Kulturbereich nicht Ende des Jahres verfallen, sondern für die Unterstützung der Kultur in der Energiekrise weiter zur Verfügung stehen. Heute hat Kulturstaatsministerin Claudia Roth den Kulturfonds Energie öffentlich angekündigt. Wir danken den Abgeordneten und der Kulturstaatsministerin für ihre Unterstützung und stehen, wie schon bei den Corona-Hilfen, mit Rat und Tat für die praktische Umsetzung der Hilfen bereit."

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